Spieler des Tages Offensivspieler trifft an einem Tag für zwei Mannschaften

SCHWALMTAL · Mike Küppenbender schoss am Wochenende in der Kreisliga B und in der Bezirksliga für die DJK Fortuna Dilkrath gegen TuRa Brüggen ein Tor.

 Mike Küppenbender traf für zwei Dilkrather Teams.

Mike Küppenbender traf für zwei Dilkrather Teams.

Foto: Fupa

Der Fußball schreibt bekanntlich seine ganz eigenen Geschichten. Vom Underdog, der den haushohen Favoriten schlägt, bis zum Treffer in der letzten Sekunde, der den Spielverlauf auf den Kopf stellt, ist alles möglich. Doch was Mike Küppenbender von der DJK Fortuna Dilkrath am Wochenende gelang, dürfte es noch nicht allzu oft gegeben haben: Der 29-Jährige traf als Joker sowohl für die Reserve als auch für die erste Mannschaft seines Klubs – am gleichen Tag.

Die ganze Geschichte noch kurioser macht die Tatsache, dass der Doppel-Einsatz nicht geplant war. Als Küppenbender zum Treffpunkt des Bezirksliga-Derbys bei TuRa Brüggen erschien, nahm Trainer Thomas Richter ihn zur Seite. „Die zweite Mannschaft hatte nur elf Spieler, also habe ich mich spontan umgezogen“, berichtet der Offensivmann. In der 60. Minute des „kleinen Derbys“ in der Kreisliga B eingewechselt, traf er nur elf Minuten später mit seinem schwachen rechten Fuß zum 4:1 für Dilkrath. Noch schneller ging es kurz darauf in der Bezirksliga: Vor einem Freistoß kam Küppenbender, der für seine gefährlich getretenen Standards bekannt ist, auf den Platz, nahm sich der Sache an und sorgte mit seinem ersten Ballkontakt für den 3:0-Endstand.

Dass der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann, der in der Vorsaison noch zum Stammpersonal der ersten Mannschaft gehörte, in dieser Saison in beiden Teams aktiv ist, hat mit einer Zeit zu Beginn der Saison zu tun. „Ich war für drei Wochen im Urlaub und habe in der Folgezeit aus verschiedenen Gründen nicht regelmäßig trainiert. Da war es klar, dass ich erstmal hinten dran bin“, erinnert sich Küppenbender. „Aber ich bin keiner, der sich darüber beschwert, sondern Lösungen sucht.“ Und so will er die Hallenturniere in der Winterpause nutzen, um vor der anstehenden Vorbereitung noch einmal Selbstvertrauen zu tanken.

„Die Hallenzeit ist meine Zeit. Dilkrath war seit vier Jahren nicht beim Masters dabei, das wäre natürlich ein Highlight“, erklärt er. „Und danach gilt es, gut aus den Startlöchern zu kommen, denn wir wollen den siebten Platz aus der Vorsaison mindestens bestätigen.“ Diese Aussage zeigt, dass Küppenbender sich trotz der schwierigen Lage mit der Fortuna identifiziert, zu der er 2017 aus Anrath wechselte. Und daraus macht er auch keinen Hehl: „Die Mannschaft hat es mir sehr einfach gemacht und wir verstehen uns untereinander. Es macht einfach Spaß, hier Fußball zu spielen. Und ich glaube, das ist auch ein Garant für den Erfolg, den wir haben.“

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