Fußball Fleßers steht unter Druck
Klaus Fleßers steht vor den Trümmern einer Idee. Gerd Zewe, der Ex-Profi und WM-Teilnehmer, sollte dem 1. FC Viersen im Abstiegskampf der Fußball-Niederrheinliga helfen und positives Aushängeschild des Vereins sein. Fleßers, der mächtige Mann vom Hohen Busch, hatte hart gearbeitet um die Personalie Zewe finanziell realisieren zu können. Doch nach fünf von 18 möglichen Punkten ist Tristesse statt Glamour: Zewe ist weg.
Das im Winter umgekrempelte Team kam erstens durch viele Spielausfälle nicht in den Rhythmus. Zweitens passte Zewes Gentleman-Führungsstil offenbar nicht zum Team. An dessen Gleichmut war auch Jörg Vollack gescheitert. Fleßers hat falsch gelegen, als er sich für den 440-maligen Bundesligaspieler Zewe entschied. Er hat das erkannt und schnell gehandelt. Der dritte Trainerwechsel der laufenden Saison verdeutlicht, wie sehr Viersen in dieser Saison aus der Spur geraten ist.
Nun will Fleßers, wieder einmal, selbst die Rettung bewerkstelligen. Mit harter Hand und ohne Kompromisse. Fleßers steht unter Druck, denn es steht viel von dem auf dem Spiel, was der 1. FC Viersen in den vergangenen Jahren mühevoll aufgebaut hat. Bei einem Abstieg läge mehr in Trümmern als nur eine Idee. KARSTEN KELLERMANN
