Hallenfußball Favorit Amern will nicht zum Masters

Schwalmtal · Der Fußball-Landesligist will sich bei der Schwalmtaler Hallen-meisterschaft für die Final-Niederlage im Vorjahr gegen Bracht revanchieren. Zehn Teams am Start. Neersbroich springt für die Spielgemeinschaft Niederkrüchten/Elmpt ein.

Favorit Amern will nicht zum Masters
Foto: amern/VSF Amern

Dilkrath, Amern oder Waldniel! Das waren bisher die Abo-Sieger der bisherigen Schwalmtalmeisterschaften im Hallenfußball – wenn es da nicht vor Jahresfrist die TSF Bracht gegeben hätte, die erstmals in der jahrzehnte langen Geschichte den siegeswohnten drei Schwalmtaler Vereinen einen Strich durch die Rechnung machte.

Am Wochenende finden nun die 2019er Titelkämpfe in der Waldnieler Sporthalle an der Dülkener Straße statt. Und wer wird als haushoher Favorit gehandelt? Natürlich der Landesliga-Spitzenclub VSF Amern. Und genau die haben die Brachter vor Jahresfrist im Finale mit 2:1 bezwungen. „Das war natürlich im letzten Jahr eine Überraschung“, erinnert sich Stephan Laumen, Sportlicher Leiter des diesjährigen Organisatoren und Rekord-Schwalmtalmeisters Fortuna Dilkrath. „Aber an Amern geht in diesem Jahr sicherlich kein Weg vorbei“, ist Laumen sich sicher. „Die spielen in der Landesliga oben mit und wollen mit einer starken Truppe antreten“. Und das garantiert auch Amerns Trainer Willi Kehrberg, der schon vor dem Jahreswechsel bekannt gab, dass er bei den Schwalmtalmeisterschaften auf jeden Fall teilnehmen wird, aber nicht am Masters, falls sich Amern qualifizieren sollte. „Der Verband hat den ersten Spieltag im neuen Jahr in der Meisterschaft auf das erste Februar-Wochenende gelegt. „Das wären nur zwei Wochen zwischen Masters und Meisterschaftsbeginn, das ist uns zu knapp für die Vorbereitung“, so Kehrberg. „Ich freue mich auf die Schwalmtal Meisterschaft in der Halle. Meine Jungs wollen die Nieder­lage im Finale vor Jahresfrist sicherlich gut machen.“

Doch bis dahin ist es auch für die Amerner, die zuletzt vor zwei Jahren den Titel holten, noch ein langer Weg. Denn bis auf Gastgeber Dilkrath, der mit seiner ersten und zweiten Mannschaften in den beiden Vorrundengruppen gesetzt ist, werden kurz vor Wettkampfbeginn um 14 Uhr die übrigen Mannschaften für die Vorrunden ausgelost. Und so kann es kommen, dass es im „schlimmsten“ Fall der Fälle zu einer Hammergruppe mit Dilkrath, Amern, Waldniel, Bracht und Brüggen kommen könnte. „Auf diese Gruppenkonstellation hofft insgeheim sicherlich keiner“, gesteht Stephan Laumen, der für „seine“ Dilkrather gerne den Weg ins Halbfinale sehen würde. Für den Titelverteidiger aus Bracht zählt im neuen Jahr garantiert nur der vorzeitige Klassenerhalt in der A-Liga, so dass Trainer Graziano Ruggeri die Teilnahmen an den Schwalmtalmeisterschaften gerne mit nimmt, aber insgeheim nur die Freiluftsaison im Kopf hat.

So geht es auch Jakob Scheller, Trainer von TuRa Brüggen, der mit seinen Turanern als abgeschlagener Letzter in der Bezirksliga um den Klassenerhalt mehr als nur zittern muss. Ohne jeglichen Druck und Siegeschancen geht beispielsweise DJK Oberkrüchten ins Turnier am Sonntag. „Mir fehlen einige Spieler wegen Urlaub und Verletzungen“, sagt Oberkrüchtens Trainer Jürgen Kalina. „Aber die, die mit von der Partie sind, für die soll der Spass am Hallenfussball im Vordergrund stehen.“ Da SC Niederkrüchten, der sich zu Saisonbeginn mit Schwarz-Weiß Elmpt zusammengetan hat, überraschend nicht teilnehmen will, musste das Dilkrather Organisationsteam umplanen. „Wir haben es aber geschafft, zehn Teams an den Start zu bekommen. Neersbroich, der Heimatverein von unserem Trainer Thomas Richter, hat sich bereit erklärt, einzuspringen. Toll!“

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