Aus den Vereinen Familien-Cup im neuen Heim

Aus den Vereinen · Der 1. Dartclub Viersen Rahser 1987 ist einer der ältesten Dartclubs der Gegend. Vor wenigen Wochen bezog er sein neues Vereinsheim am Schluff. Am Wochenende kämpften Groß und Klein zum dritten Mal um den "Family Cup".

Beim Billard- wie auch beim Dartsport entscheiden Geschicklichkeit, Konzentration und Nervenstärke über Sieg oder Niederlage. Doch noch etwas anderes eint die Disziplinen: Beide kämpfen darum, endlich als Sport und nicht nur als Kneipen-Zeitvertreib anerkannt zu werden.

Mit seinem neuen rund 250 Quadratmeter großen Vereinsheim hat der 1. Dartclub Viersen Rahser 1987 nun wieder einen Schritt nach vorne gemacht. Hell und großzügig sind die neuen Räume am Schluff 16 in Viersen. Sieben Dartboards hängen dort verteilt in zwei Räumen an den Wänden. Ein Raum ist allein dem Nachwuchs gewidmet. In den nächsten Wochen dürfen die Jugendlichen dort die Wände nach ihren Vorstellungen verzieren.

Der Sport im Vordergrund

"Wir wollten unbedingt hier in der Gegend bleiben. Und wir wollten was Eigenes haben, wir wollten uns die Räume nicht mehr mit anderen Vereinen teilen. Eine Gaststätte kam für uns nicht in Frage", erzählt Jugendwart Stephan Heinrich. "Wir haben großes Glück gehabt, diese Räume hier zu finden. Wir fühlen uns alle sehr wohl."

Der Vorsitzende des Vereins, Hans-Christian Paffrath, ergänzt: "Ohne die Unterstützung der Firma, die Eigentümer dieser Immobilie ist, wären wir allerdings nicht hier. Sie sind uns mit der Miete großzügig entgegengekommen." Wichtig, so Paffrath, sei es, den Sport in den Vordergrund zu rücken. "Wir müssen die Jugendlichen vom Rauch und dem Alkohol fernhalten", betont Heinrichs.

Auch am Samstag stand der Sport ganz im Vordergrund: Zum dritten Mal trug der Verein seinen "Family Cup" aus, bei dem immer zwei Teams gegeneinander antreten. Pro Paarung muss ein Spieler mindestens 18 und ein Spieler unter 18 Jahre alt sein. Zudem sollten sie miteinander verwandt sein. Mit elf Jahren der jüngste Teilnehmer war Yannick Ackers.

Sein großes Vorbild ist der 15-fache Weltmeister Phil Taylor. "Ich spiele seit zwei Jahren Dart. Meine Mutter hat mir damals eine E-Dart-Scheibe gekauft. Und ein Nachbar erzählte mir dann von diesem Club", erklärt Ackers. Nicht nur das Dart spielen macht Ackers Spaß, sondern auch das "Drumherum".

Viele Freunde hat er in dem Verein gefunden. Seit dreieinhalb Jahren spielt auch Stephan Heinrichs Sohn Marvin (15) Dart. Regelmäßig fährt er mit zu den Turnieren am Wochenende, um Routine und Spielpraxis zu erwerben. "Die Wettkämpfe machen mir am meisten Spaß", erzählt Marvin. "Ein tolles Gefühl ist es natürlich, wenn man gewinnt." Dies allerdings blieb ihm am Wochenende verwehrt. Er und sein Vater belegten den geteilten fünften Platz.

(fae)
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