Fußball Erfolgsverwöhnte VSF Amern feiern und feiern

Fußball · Nur 16 Punkte holten die VSF Amern in der Rückrunde und belegen in der Rückrundentabelle nur den 14. Platz. Dennoch herrschte beim Team rund um Trainer Rainer Bruse am Sonntag große Zufriedenheit. Im ersten Landesligajahr zeigten die VSF starke Leistungen und ärgerten so manchen Topfavoriten. Gekrönt wurde die erfolgreiche Saison mit dem Aufstieg der eigenen Zweiten Mannschaft, für den auch die Erste Mannschaft bereit war, große Abstriche zu machen.

 25 Saisontore: Amerns Topstürmer Kosta Agathagelidis.

25 Saisontore: Amerns Topstürmer Kosta Agathagelidis.

Foto: Rütten

Unterstützung aus der Landesliga

"Der Aufstieg unserer Zweiten ist nicht nur eine Leistung der Reserve, sondern ein Gesamtwerk aller Senioren. Es war für uns sehr wichtig, die Lücke zwischen Erster und Zweiter Mannschaft zu verkleinern", erklärte Trainer Rainer Bruse. Beim entscheidenden Aufstiegsendspiel in der Kreisliga B unterstützte das Landesliga-Team die Zweite mit sieben Spielern. Und auch in den Wochen, seitdem klar war, dass die Erste im Mittelfeld der Landesliga landen wird, spielten immer wieder Spieler aus der Ersten Mannschaft bei der Reserve.

Vor allem dank der tollen Hinrunde sammelten die VSF 44 Punkte und beendeten die Saison auf dem zehnten Platz. Ein tolles Ergebnis für den kleinen Verein aus dem Schwalmtal, der seine erste Landesliga-Saison also mehr als nur zufriedenstellend abschloss. Maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte Toptorjäger Kosta Agathagelidis. Mit 25 Toren wurde Amerns Stürmer der beste Torschütze der Liga und erzielte damit auch fast die Hälfte aller VSF-Treffer. Darüber hinauf waren Rene Jansen (15 Tore) und Max Kapell (9) besonders treffsicher.

Doch damit ging auch ein weiteres Problem der VSF-Rückrunde einher. Kosta spielte aufgrund einer Knieverletzung nur noch sporadisch, Jansen wurde gesperrt und auch Kapell leidete unter Blessuren. Damit fiel praktisch Amerns geballte Offensivkraft aus. Wie weit die Reise der Amerner hätte führen können, wenn alle Akteure an Bord gewesen wären, kann also nur erahnt werden.

Der Kader der VSF wird sich in der Sommerpause trotz des Erfolges noch ein wenig verändern. Marcel Brinschwitz, Niklas und Sebastian Kellers, Daniel Foest und Tim Kuliha, allesamt Spieler aus der ersten Garde, verlassen den Verein in Richtung Waldniel. Doch die Verantwortlichen planen schon die neue Saison und werden die Ausfälle mehr als kompensieren wollen.

Die VSF sind mit dem nun fünften Aufstieg in fünf Jahren mehr als nur erfolgsverwöhnt und werden sich auch in der neuen Saison weiter steigern wollen. Kommen zu den Neuzugängen und talentierten Jungspielern aus der zweiten Reihe noch ein paar weitere Verpflichtungen hinzu, dürfen die VSF in der neuen Saison getrost einen einstelligen Tabellenplatz anpeilen. Dank des Aufstiegs der Zweiten Mannschaft zählen die Amerner spätestens jetzt zu den am besten aufgestellten Vereinen aus dem Grenzland.

(TK)
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