Lokalsport EM-Nominierung rückt für ASV-Spieler immer näher

Tischtennis · Auch bei einem internationalen Turnier im polnischen Wladyslawowo machte Süchtelns Balazs Hutter eine gute Figur.

 Balazs Hutter erreichte bei den Polish Open trotz gestörter Vorbereitung die Hauptrunde.

Balazs Hutter erreichte bei den Polish Open trotz gestörter Vorbereitung die Hauptrunde.

Foto: Peter Krippendorf

Offiziell muss Balazs Hutter noch auf die endgültige Einladung des Deutschen Tischtennis-Bundes zu den Jugend-Europameisterschaften warten. Aber Bundestrainer Klaus Schmittinger hat bereits bei den Polish Junior and Cadet Open in Wladyslawowo angedeutet, dass er den Defensiv-Künstler nominieren wird. In einem Jahr, dass bereits reich an Erfolgen war, wäre eine Teilnahme in Bratislava (Slowakei) bei der EM im Juli der Höhepunkt in der noch jungen Karriere des 17-Jährigen.

Der spielt jetzt seit zwei Jahren beim ASV Süchteln und freut sich nebenbei darauf, in der nächsten Saison in der Regionalliga spielen zu dürfen. Nach den tollen Erfolgen bei den Deutschen Meisterschaften (5. Platz) und der Top 12-Bundesrangliste, die er als Zweiter beendete, hat Hutter auch in Polen einen guten Eindruck hinterlassen. Auch wenn er selber nicht ganz zufrieden war: "Ich hatte keine großen Erwartungen, ärgere mich aber über meine Niederlage in der ersten Hauptrunde." Mit zwei blitzsauberen Siegen in der Qualifikationsgruppe schaffte Hutter den Sprung ins Hauptfeld. Dort war dann aber der Japaner Koyo Kanamitsu gleich Endstation. Der Süchtelner verlor mit 2:4 (10:12, 11:5, 3:11, 8:11, 11:8, 11:13). "Ein Sieg war durchaus möglich. Aber ich hatte keine gute Vorbereitung, daher konnte ich nicht meine Topleistung bringen." Wegen einer Erkrankung, durch die er auch ein internationales Turnier in der Slowakei verpasst hatte, und einiger Feiertage musste Hutter das Trainingspensum reduzieren. Vor den Europameisterschaften, die vom 10. bis 17. Juli über die Bühne gehen, wird es ein hartes Vorbereitungsprogramm geben. Der Kader trainiert insgesamt drei Wochen gemeinsam in Ochsenhausen und im Deutschen Tischtennis-Zentrum in Düsseldorf. Erst nach Bratislawa wird Balazs Hutter Urlaub machen. Es geht wieder nach Ungarn, in die Heimat seiner Eltern. Der Tischtennisschläger wird im Gepäck liegen. Denn Hutter wird voraussichtlich wieder mit einigen ungarischen Nachwuchsspielern trainieren.

(api)
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