Handball Duell der Enttäuschten steigt in Lobberich

Nettetal · Im letzten Siel des Jahres empfängt Handball-Oberligist TVL die Adler aus Königshof. Auch deren Saison läuft bislang nicht gerade optimal.

 Kevin Barbee rückt am Sonntag im Heimspiel gegen die Adler Königshof in die Oberliga-Mannschaft des TV Lobberich auf.

Kevin Barbee rückt am Sonntag im Heimspiel gegen die Adler Königshof in die Oberliga-Mannschaft des TV Lobberich auf.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Zum Abschluss der Hinrunde erwarten die Handballer des TV Lobberich in ihrem letzten Spiel des Jahres am Sonntag (11.45 Uhr, Werner-Jaeger-Halle) die DJK Adler Königshof. Noch einmal wollen die Männer alle Kräfte bündeln, um die schwierige Halbsaison wenigstens mit einem positiven Erlebnis zu beenden.

"Wir haben zu Hause einige Spiele knapp verloren, warum sollten wir nicht gegen Könighof auch mal Punkte holen", meint Hendrik Schönkes, der stellvertretende sportliche Leiter der Lobbericher. Gegen die Spitzenteams der SG Langenfeld, beim 32:33, oder der HSG Bergische Panther, beim 29:32, boten die Lobbericher Leistungen, die Mut machen sollten. Das aber ist nun auch schon eine Weile her, zwischenzeitlich rutschten die Lobbericher an das Tabellenende ab. Nach der überragenden Vorsaison, die die Lobbericher als Tabellenfünfter beendeten, ist Ernüchterung eingekehrt. Bedingt durch die Ausfälle etlicher Leistungsträger ist das Team aus dem Tritt gekommen und war in vielen Spielen weit davon entfernt, Punkte holen zu können. Auch gegen die DJK Adler Königshof sind Dennis Föhles, Stefan Pietralla und Christopher Liedtke wieder zum Zuschauen verurteilt. Erst im kommenden Jahr sollen sie nach und nach wieder einsteigen. Föhles und Pietralla dürften schon zum Rückrundenauftakt Mitte Januar so weit sein. "Sie sind ungeduldig und sie wollen helfen, aber es wäre kontraproduktiv, sie zu früh einzusetzen", meint Schönkes.

Zuletzt habe die Mannschaft zwar "Magerkost geboten", dennoch trägt sie die Hoffnung, den Adlern aus Königshof ein Bein stellen zu können. "Wir sind zu Hause, und wenn alle 120 Prozent geben, warum nicht", sagt Schönkes. Die Königshofer wollen das keineswegs zulassen. Sie belegen derzeit den zehnten Tabellenplatz. Das ist gemessen am Ziel, der Qualifikation zur Nordrheinliga, zu wenig. Die Könighofer haben gegen keines der Teams aus der oberen Tabellenhälfte gewinnen können und deshalb braucht die Truppe von Trainer Dirk Wolf ebenfalls das Erfolgserlebnis, um eine wenig zufriedenstellende Hinrunde positiv abzuschließen.

Beide Mannschaften kennen sich aus vielen Vergleichen der vergangenen Jahre in- und auswendig. Die Königshofer verfügen über eine routinierte Mannschaft, in der die Spoo-Brüder Alexander und Thorsten sowie Linkshänder Tim Christall das Korsett bilden. Fabian Bednarzik, wie Christall ein gefährlicher Schütze aus dem Rückraum, hat die Königshofer im Verlauf der Saison in Richtung Ratingen verlassen.

(wiwo)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort