Handball Dülkens Vormachtstellung

Die Verbandsliga-Handballer der SG Dülken setzten sich trotz einer schwachen Leistung mit 33:32 gegen den TV Schwafheim durch. Der Vorsprung an der Tabellenspitze beträgt nun bereits zwölf Punkte.

Ob es am Rosenmontag und den Nachwehen des Karnevals lag, dass die SG Dülken im Spiel gegen den TV Schwafheim nicht einmal im Ansatz gut spielte, wird sicher nicht im Detail geklärt werden können.

Fakt ist aber, dass der SG im Moment scheinbar alles gelingt. Denn trotz einer schwachen Vorstellung reichte es zum 33:32-Sieg gegen den TV Schwafheim. Gleichzeitig patzten einmal mehr in dieser Saison die Verfolger. Der TV Krefeld-Oppum und der TSV Kaldenkirchen handelten sich Niederlagen ein, so dass Dülkens Vorsprung an der Spitze auf zwölf Punkte angewachsen ist.

„Das können wir in zehn Partien nicht mehr verspielen. Da müsste schon eine Katastrophe passieren“, sagte Trainer Goran Sopov. Hält die Siegesserie weiter an, dann könnte die SG schon am 29. März im Derby gegen den TSV Kaldenkirchen vor heimischer Kulisse den Aufstieg feiern.

„Das Beste sind die Punkte“

Das Spiel gegen Schwafheim allerdings wird Sopov seinen Spielern noch einmal vorhalten. Die SG erspielte sich eine Fülle von Möglichkeiten, von denen sie viel zu wenig nutzte. Gleichzeitig luden die Dülkener Schwafheim großzügig zum Toreschießen ein. Die Partie blieb bis in die Schlussphase spannend. Erst vier Minuten vor dem Ende erspielte sich die SG ihren ersten Drei-Tore-Vorsprung beim 33:30.

„Wir müssen selbstkritisch bleiben. Das Beste sind die beiden Punkte. Schwafheim hätte davon mit Sicherheit einen Punkt verdient gehabt. Die Zuschauer kommenund wollen schönen Handball sehen. Wir sind aber vieles schuldig geblieben und nicht wie ein Tabellenführer aufgetreten“, erklärte Sopov. Die Tore für die SG warfen Kämmerling (6), S. Sips (6), Voß, Thomas, Witthake (je 4), St. Sips (3), Sopov (3), Bodenbenner (2).

Der TSV Kaldenkirchen enttäuschte im Spiel gegen den TV Vorst auf der ganzen Linie. Die Vorster entführten mit dem 31:25 völlig zurecht beide Punkte.

„Das war eine sehr undisziplinierte Leistung“, kommentierte Trainer Rüdiger Winter. Die Gäste führten bereits nach wenigen Minuten mit 10:5, weil es die Kaldenkirchener nicht verstanden, sich in ihren Aktionen auf die bekanntermaßen kompromisslos agierende Abwehr der Vorster einzustellen. „Wir sind völlig kopflos angerannt und haben unser Heil in Einzelaktionen gesucht“, sagte Winter.

Passend zur Leistung in diesen ersten Minuten handelte sich Tamas Arato nach einer Zeitstrafe wegen fortgesetzten Meckerns eine Rote Karte ein. Da Gerd Stolzenberg aufgrund einer Bänderverletzung wohl länger ausfällt, fehlten damit bereits zwei Stammspieler. Der Rest der Mannschaft rappelte sich bis zur Pause und dem 12:11 noch einmal auf. Doch nach dem Seitenwechsel knüpfte das Team an die Anfangsphase an.

(RP)
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