Handball Dülken: Was ist denn nun?

Handball · Die Handballer wissen am Saisonende noch nicht, ob sie in der Oberliga bleiben können. Denn es herrscht allgemeine Unklarheit, wie die Abstiegsregelung wirklich aussieht. Lobberich verlor sein letztes Spiel.

 Ungewisse Zukunft: Die Dülkener Trainer Achim van Heinsberg und Jürgen Thomas (rechts) müssen sich wohl bis Freitag gedulden, um Klarheit zu haben, in welcher Klasse ihre Mannschaft künftig spielt.

Ungewisse Zukunft: Die Dülkener Trainer Achim van Heinsberg und Jürgen Thomas (rechts) müssen sich wohl bis Freitag gedulden, um Klarheit zu haben, in welcher Klasse ihre Mannschaft künftig spielt.

Foto: Busch

Laut sis-handball.de, dem größten Handball-Ergebnisdienst im Internet, könnte die SG Dülken überraschend in der nächsten Saison in der Oberliga spielen. Doch Achim van Heinsberg traut dem Braten nicht. "Es ist diffus. Etwas warten müssen wir noch. Am kommenden Freitag soll es eine Stellungnahme des Verbandes geben", sagte der Trainer.

Am Samstag reisten die am letzten Spieltag selbst spielfreien Dülkener in der Hoffnung nach Essen, dort einen Sieg gegen Hiesfeld zu sehen. Der hätte der SG, die am letzten Spieltag spielfrei war, jetzt schon den Klassenerhalt beschert. Aber es kann anders. "Es war wie ein Trainingsspiel der Essener mit ihrer A-Jugend", sagte van Heinsberg. Der TV Jahn Hiesfeld gewann deutlich 35:29 und verdrängte Dülken damit auf den drittletzten Platz. Beide Mannschaften liegen mit 21:35 Punkten in der Endabrechnung gleichauf. Hiesfeld hat aber den direkten Vergleich gewonnen und das bessere Torverhältnis.

Statt vier nur zwei Absteiger?

Dieser drittletzte Platz wäre bis vor Wochenfrist gleichbedeutend mit einem Abstieg in die Verbandsliga gewesen, wenn Adler Königshof als Niederrheinmeister in den Qualifikationsspielen den Sprung in die Dritte Liga nicht schafft. Es könnte auch sein, dass Dülken absteigen muss, wenn Rheinhausen aus der Dritten Liga absteigen würde. Unter Umständen reicht dieser Tabellenplatz aber auch ganz ohne fremde Hilfe, denn "sis" weist derzeit nur noch zwei Absteiger aus der Oberliga aus. Damit hätte Dülken es erneut geschafft. Zu Saisonbeginn sollten es noch vier Mannschaften sein, die den Weg nach unten antreten müssen.

Für den TV Lobberich sind solche Diskussionen schon lange vorbei. Er holte in 28 Spielen zwei Siege und zwei Unentschieden. Der Aufsteiger muss somit als Schlusslicht wieder den Weg in die Verbandsliga antreten. Im letzten Meisterschaftsspiel unterlagen die Lobbericher 21:35 beim MTV Rheinwacht Dinslaken. Trainer Jurek Tomasik vertraute dabei fast völlig auf die A-Jugendlichen, denn mit Tom Thelen (berufliche Gründe) und Tobias Liedtke fehlen zwei routinierte Kräfte. "Dinslaken war körperlich deutlich überlegen und hat das von Beginn an ausgespielt. Unsere Mittel waren demgegenüber begrenzt. Wir konnten nur mit Spielwitz und unserer Geschwindigkeit dagegenhalten", sagte Tomasik. Der Trainer gab Daniel Keusen aus der A-Jugend im Tor eine Chance. "Er hat 45 Minuten gespielt und seine Sache richtig gut gemacht", lobte Tomasik. Ansonsten habe es ihm gut gefallen, dass seine Spieler nicht mit der Situation haderten und auch das letzte Spiel in Ruhe über die Runden brachten.

(wiwo)
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