Handball Dülken siegt und schöpft neue Hoffnung

Handball-Oberliga · Die SG gewinnt 31:24 gegen die SG Solingen BHC II und steht über Ostern nicht auf einem Abstiegsplatz in der Handball-Oberliga. Dieter Pietralla, der im Sommer das Traineramt in Dülken übernehmen wird, sah sich das Spiel in der Halle an.

 Tor für die SG: Max Greven findet die Lücke. Der Linksaußen mit den außergewöhnlichen Defensivqualitäten gehörte gegen Solingen zu den Aktivposten im Dülkener Team.

Tor für die SG: Max Greven findet die Lücke. Der Linksaußen mit den außergewöhnlichen Defensivqualitäten gehörte gegen Solingen zu den Aktivposten im Dülkener Team.

Foto: Franz Heinrich Busch jun.

Gut zwei Minuten vor dem Ende entspannten sich die Gesichtszüge zusehends. Erleichterung machte sich breit. 60 Minuten hatten die Männer um Stefan Hermkens und Bernd Greven mächtig unter Dampf gestanden, wissend, dass dieses Spiel gegen die SG Solingen BHC II ihre letzte große Chance war, das Abstiegsgespenst fürs Erste ein wenig zu vertreiben. Sie wollten diese Möglichkeit unbedingt ergreifen. Und sie wurden belohnt. Die Handballer der SG Dülken zogen mit dem 31:24-Erfolg gegen die SG Solingen BHC II den Kopf aus der Schlinge. Während der Osterpause stehen sie nicht auf einem Abstiegsplatz und dürfen weiter hoffen.

"Das war wichtig", sagte Dieter Pietralla, der designierte neue Trainer bei der SG Dülken. Wenn es im Abstiegskampf noch eines Zeichens bedurfte, dann setzte er dies alleine mit seiner Anwesenheit. Pietralla erwarb sich in seiner Zeit bei den Lobbericher Handballern, die er aus der Kreisliga bis in die Verbandsliga führte, viel Ansehen. Er wird Bernd Greven und Stefan Hermkens im Sommer ablösen. Die, die aktuell auf und neben dem Feld in der Verantwortung stehen, fielen sich mit dem Schlusspfiff erleichtert in die Arme. Der Druck, den sich die Dülkener durch die unnötige Niederlage gegen Düsseldorf in der vergangenen Woche selbst geschaffen hatten, fiel mit einem Schlag ab. Dabei war Solingen sportlich nicht einmal die ganz große Herausforderung.

"Sie hatten nicht so viel zu bieten wie Düsseldorf", sagte Didi Grotelaers. Genau genommen drohte nur von der linken Seite ernsthaft Gefahr. Doch darauf hatten die Trainer ihre Spieler gut eingestellt. Jan-Philip Walch verteidigte ungewohnterweise auf dieser Seite und ließ sehr wenig zu. "Er musste zwar immer die weiten, diagonalen Wege gehen, das hat er gut gemacht", sagte Greven. Auch seine Mannschaftskollegen hatten ihr Kämpferherz wieder entdeckt.

Sie nahmen jeden Zweikampf an und ließen die Solinger nicht zur Entfaltung kommen. Auf dieser Grundlage bekam die SG das Spiel früh in den Griff. Kurz vor dem Wechsel führte Dülken 15:7. Dennoch drohte nach der Pause Ungemach. Die Gäste kamen näher. Doch nachdem Didi Grotelaers zwei Siebenmeter und einen Gegenstoß pariert hatte, Max Grevens Gegenspieler nach 43 Minuten für vier Minuten vom Feld musste und Solingen wenig später eine weitere Zeitstrafe kassierte, war die SG durch. Daran änderte auch die offene Manndeckung der Gäste nichts mehr.

Die Tore warfen Kämmerling (12), Walch (4), Voß (4), Greven (3), Mertens (3), Reich (2) und Landwehrs.

(wiwo)
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