Handball Dülken hofft auf Aufstieg im Nachsitzen

Viersen · Die SG möchte zurück in die Handball-Verbandsliga. In der Relegation geht es heute Abend zunächst in eigener Halle gegen die DJK Styrum. Am kommenden Dienstag steht dann das Rückspiel in dem Mülheimer Stadtteil an.

 Im Heimspiel gegen den TV Korschenbroich III löste die SG Dülken, hier mit Lennard Greven beim Wurf, das Relegationsticket.

Im Heimspiel gegen den TV Korschenbroich III löste die SG Dülken, hier mit Lennard Greven beim Wurf, das Relegationsticket.

Foto: Busch

Als die Handballer der SG Dülken am vergangenen Wochenende durch das 30:30 gegen den TV Korschenbroich III endgültig Rang drei in der Landesliga in der Tasche hatten, war die Erleichterung groß. Denn dieser Tabellenplatz räumt dem Klub mit Oberliga-Vergangenheit die Chance ein, in einer Relegation zumindest wieder die Rückkehr in die Verbandsliga zu schaffen. "Abgesehen davon, dass uns das mehr Geld kosten würde, würde es uns aber auch sehr helfen, junge, ehrgeizige Spieler für uns zu interessieren", sagt SG-Trainer Niklas Voß. "Für unsere junge Mannschaft wäre die Verbandsliga auch sehr gut, um noch mehr zu lernen." Die erste Relegationspartie steigt heute Abend (20.15 Uhr) in der Ransberghalle gegen die DJK Styrum aus Mülheim, das Rückspiel nächsten Dienstag.

Weil das Team, das nach diesen Partien das bessere Ende für sich hat, sicher aufgestiegen ist, haben sich die Dülkener akribisch vorbereitet. "Das Training war gut. Es war zu merken, dass die Jungs bereit sind, nach so einer langen Saison, noch mal die letzten Reserven zu mobilisieren", betont Voß. Zur Vorbereitung gehört natürlich auch, sich über den Gegner zu informieren. Dazu beobachteten die Dülkener die Mülheimer bei deren Heimspielniederlage gegen die Reserve der Wölfe Rheinhausen Anfang Mai. Zwar war Markus Burczyk (Rückraum) nicht dabei, und Robin Milhorst (Kreis) musste früh raus, so dass von den beiden besten DJK-Akteure nicht viel zu sehen war. Doch Niklas Voß ist der Meinung, genug gesehen zu haben. Allerdings macht er sich keine Illusionen, auch Styrum hat sich im Saisonendspurt über Stärken und Schwächen der Dülkener informiert. Dafür war vor Kurzem eine unbekannte Videokamera auf der Tribüne der Ransberghalle ein deutliches Indiz. Doch trotz aller Vorabinformationen ist sich Voß sicher, dass nicht alleine Taktik und individuelle Fähigkeiten der Spieler den Ausschlag geben werden: "In solchen Partien ist entscheidend, wer mehr gewinnen will, sich ins Spiel kämpft und die bessere Tagesform hat."

Eine euphorische Unterstützung kann sicher auch nicht schaden. Deswegen hoffen die SG-Verantwortlichen heute auf lautstarke Dülkener Fans, die nach höherklassigem Handball dürsten. Sie werden eine fast komplette SG-Mannschaft zu sehen bekommen. Nur der urlaubende Jeff Recker wird im ersten Spiel fehlen, doch auf Rechtsaußen gibt es in Sebastian Sips eine starke Alternative. Wer angeschlagen ist, beißt auf die Zähne. "Bei so einem Anlass können Wehwehchen ausgeblendet werden", weiß Voß.

(RP)
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