Fußball Drohende Unruhe vermeiden

Insgesamt acht Ligaspiele (davon zwei Rückrundenpartien) muss der SC Union Nettetal noch bis zur Winterpause bestreiten. Acht Spiele, in denen es nur eine Vorgabe gibt: Punkte holen. „Wir müssen schauen, so viele Punkte wie möglich bis zum Beginn der Winterpause zu sammeln“, untermauert Unions Trainer Heinz Vossen.

Von der Tabellenspitze redet in Nettetal niemand mehr. Zu sehr ist Vossen gezwungen, aufgrund einer dünnen Personaldecke sein Team immer wieder umzubauen. Kevin Enke, Sebastian Stempel, Volker Wassenberg, Sascha Gresko und Zuri Ziberi stehen Vossen verletzungsbedingt vermutlich weiterhin nicht zur Verfügung. Matthias Yakar und Timur Ildeniz spielen derzeit nur unter Schmerzen. Immerhin: Torjäger Milun Novakovic steigt nach seinem Arbeitsunfall diese Woche wieder langsam ins Mannschaftstraining ein. Zuletzt in Langenfeld (1:1) hatte Vossen sogar nur zwei Ersatzspieler auf der Bank. Denn auch die Personalsituation der Nettetaler Reserve ist angespannt. Die Sorgenfalten vertiefen sich beim Blick auf die sportliche Ausgangslage vor dem Spiel beim SV Wersten 04: Union ist mit zehn Punkten Tabellenelfter; Wersten rangiert drei Punkte hinter Nettetal auf dem ersten Abstiegsplatz. Die Gastgeber werden am Sonntag alles daran setzen, die Blau-Gelben endgültig mit in den Kampf um den Ligaverbleib zu ziehen. „Natürlich tat uns der Ausgleichstreffer in Langenfeld sehr weh. Es war ein gerechtes Resultat, aber zumindest konnten wir den Abwärtstrend stoppen“, blickt Vossen zurück. Er spielt damit auf die beiden zuvor verlorenen Heimspiele an.

Das durch die vielen Ausfälle der Mannschaft Kreativität und das Selbstbewusstsein abhanden gekommen sind, weiß Vossen. Doch er ist dagegen machtlos. Er weiß jedoch auch, dass im sehr kritischen Umfeld in Nettetal momentan nur Punkte zählen, damit keine Unruhe aufkommt.

(RP)
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