Lokalsport Drei Bezirksliga-Trainer sagen adieu

Fussball · In den Bezirksligen mit Grenzland-Beteiligung sind aus heimischer Sicht alle Entscheidungen gefallen. Deswegen stehen am letzten Spieltag bei Waldniel, Hinsbeck und Süchteln die scheidenden Coaches im Mittelpunkt.

 Hans Weecks verlässt nach zweieinhalb Jahren Waldniel.

Hans Weecks verlässt nach zweieinhalb Jahren Waldniel.

Foto: Franz Heinrich Busch (bsen)

Wenn am Wochenende der letzte Spieltag in der Bezirksliga auf dem Programm steht, werden gleich bei drei Trainern aus dem Grenzland melancholische Gefühle aufkommen, denn mit dem Schlusspfiff endet ihre Amtszeit an der Seitenlinie.

Beim SC Waldniel bestreitet Hans Weecks mit seiner Mannschaft bereits am Freitagabend um 20 Uhr sein letztes Heimspiel gegen den SV Veert. Nach zweieinhalb Jahren, in denen er sein Team stets im oberen Tabellendrittel der Liga platzierte, soll mit einem Sieg gegen den Vorletzten SV Veert eine ordentliche Rückrunde positiv beendet werden. Die im Winter ausgegebene Zielsetzung, mehr Punkte zu holen als in der ersten Saisonhälfte, wäre mit einem Sieg erreicht. Nach Ansicht von Hans Weecks wäre in der Endabrechnung auch ein Platz unter den ersten vier Teams möglich gewesen, wäre da nicht das immer wieder auftretende Verletzungspech gewesen. "Wir konnten die Ausfälle in einigen Spielen nicht ganz kompensieren, aber der Einsatz der Jungs hat bis zum Ende gestimmt." Waldniels Trainer freut sich bereits auf den großen Saisonabschluss, der am Samstag mit allen Mannschaften und einem Kleinfeldturnier stattfindet.

Das Saisonziel verpasst hat Rhenania Hinsbeck unter der Leitung ihres Coaches Tom Neber. "Ich hatte mir fest vorgenommen den Verein in der Liga zu verlassen, in der ich vor sechs Jahren begonnen habe. Leider haben wir jedoch die Big Points gegen Veert und Straelen liegenlassen." Bitter war für die Rhenanen, dass der Klassenerhalt ohne die Ligenreform und den insgesamt sechs Absteigern locker erreicht worden wäre. Zum Abschluss der Saison gastiert in Gestalt des SV Budberg ebenfalls eine Mannschaft in Hinsbeck, die auch absteigt. Für Neber endet dann eine ereignisreiche und emotionale Zeit. "Wir haben viel gemeinsam gelacht, durften den Aufstieg feiern und mussten aber auch schwere Phase durchleben. Wichtig war mir, dass das Miteinander immer gepasst hat."

Auf die beste Rückrunde von den scheidenden Trainern kann Stefan Poetters und der ASV Süchteln zurückblicken. Zur Winterpause nur knapp vor den Abstiegsrängen platziert, hinterlässt der Coach nach einem kleinen personellen Umbruch ein bestelltes Feld. Vor dem letzten Spiel beim bereits abgestiegenen TuS Hackenbroich bleibt Poetters weiter fokussiert. "Wir werden am Sonntag versuchen, unsere Hausaufgaben zu machen und vielleicht noch den vierten Platz zu erobern." Doch auch das Feiern soll zum Abschied nicht zu kurz kommen. "Die Saison war für den Verein mit dem Klassenerhalt der Reserve und dem Aufstieg der dritten Mannschaft doch recht erfolgreich", freut sich der Trainer. Wie es für ihn persönlich weiter gehen wird, müssen die nächsten Wochen zeigen: "Ich bin für neue Aufgaben absolut bereit, aber muss bei den Gesprächen auch eine klare Philosophie erkennen können."

Die Spieler und der Trainerstab von Fortuna Dilkrath, das sich kurz vor Saisonende von Coach Danny Thönes getrennt hatte, treffen sich zum Saisonausklang zu einem gemeinsamen Frühstück bei Co-Trainer Toni Lanz, bevor die Fahrt zum Tabellenzweiten Wachtendonk/Wankum ansteht. Den zweiten Auswärtssieg in Folge einzufahren, wird dabei deutlich schwerer werden als zuletzt in Veert. Ebenfalls auf Reisen befinden sich die TSF Bracht. Beim SV Sevelen soll eine phänomenale zweite Halbserie mit einem Sieg und der damit verbundenen, inoffiziellen Rückrundenmeisterschaft beendet werden.

(fafr)
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