Golf Lokalmatador überrascht bei Golf-DM

Nettetal · Zum ersten Mal gingen auf der Anlage des GC Haus Bey nationale Titelkämpfe der Senioren über die Bühne. Die Organisation klappte gut. In der Altersklasse Ü50 landete Glenn Pease vom gastgebenden Verein auf dem vierten Platz.

 Lokalmatador Glenn Pease vom GC Haus Bey ließ sich bei den Deutschen Meisterschaften in Hinsbeck auch von einem Bunker nicht bremsen. Am Ende belegte er einen hervorragenden vierten Platz.

Lokalmatador Glenn Pease vom GC Haus Bey ließ sich bei den Deutschen Meisterschaften in Hinsbeck auch von einem Bunker nicht bremsen. Am Ende belegte er einen hervorragenden vierten Platz.

Foto: Jos Linkens/PGA Germany

Die Deutschen Meisterschaften der Senioren unter den Mitgliedern der PGA of Germany, die am Mittwoch auf der Hinsbecker Golfanlage Haus Bey zu Ende ging, war fest in australischer Hand. In Paul Archbold als Sieger der Ü50-Wertung und Norbert Sieffert als Gewinner bei den Ü60-Senioren gingen beide Titel an Profis, die ihre Wurzeln auf dem fünften Kontinent haben. Aber auch Lokalmatador Glenn Pease vom Gastgeber überzeugte mit drei starken Runden (72/71/75) und landete mit 218 Gesamtschlägen auf einem hervorragenden vierten Rang, was ihm ein Preisgeld von 1100 Euro einbrachte.

„Glenn hat an allen drei Tagen gezeigt, dass er in der deutschen Spitze gut mithalten kann. Mit etwas mehr Glück am letzten Tag, hätte er noch weiter vorne landen können“, sagte Turnierdirektor Andrew Duck vom GC Haus Bey. Der neue Ü50-Champion Paul Archbold verriet nach seinem hauchdünnen Sieg: „Ich bin sehr stolz und glücklich über diesen Sieg. Kurz bevor man 50 Jahre alt wird, freut man sich ja nicht so wirklich auf diesen Geburtstag. Aber das ist jetzt natürlich ein schönes Trostpflaster.“ Strahlend nahm Archbold vom Golf- und Country Club Seddiner See den Siegerpokal entgegen. Mit Runden von 69, 72 und 71 Schlägen, gesamt 4 unter Par, hatte er sich hauchdünn gegen Titelverteidiger Nicholas Hubbard (gesamt 3 unter Par) behauptet. Archbold hatte auch gleich ein großes Lob für die Gastgeber parat: „Dieses Turnier war ein phantastisches Erlebnis, denn sowohl der Platz war in einem super Zustand als auch die Organisation ganz hervorragend. Turnierdirektor Andy Duck, sein Team und die vielen freiwilligen Helfer und Mitglieder des Clubs haben dafür gesorgt, dass wir uns im GC Haus Bey wie zu Hause gefühlt haben.“

Der Championship-Parcours des GC Haus Bey, in diesem Jahr erstmals Austragungsort der Deutschen Senioren Meisterschaften, präsentierte sich den Teilnehmern und Zuschauern in hervorragendem Zustand und verlangte den Aktiven alles ab. Schnelle Grüns, anspruchsvolle Fahnenpositionen und teilweise hohes Rough forderten von den Aktiven volle Konzentration, und das abwechslungsreiche Layout des Parcours garantierte, dass jeder Schläger in der Golftasche zum Einsatz kam. Im Grunde waren es sogar zwei Turniere, die die Zuschauer an den drei Tagen kostenlos begleiten konnten: Mit 14 Startern war in diesem Jahr in der Klasse der Super Seniors (Ü60) das größte Feld in der Geschichte der Senioren-DM am Abschlag. Hatte nach dem ersten Tag noch der Deutsche Volker Bernhardt mit einer exzellenten 75er-Runde die Konkurrenz angeführt, war es am Ende auch in dieser Altersklasse ein Australier, der den Siegerpokal entgegennahm: Norbert Sieffertspielte Durchgänge mit 79, 78 und 74 Schlägen und lag nach 54 Löchern mit gesamt 15 über Par einen Zähler vor dem Tschechen Miroslav Nemec (78, 78, 76).

 Mark Stevenson, Paul Archbold, Norbert Sieffert und Nicholas Hubbard (v.l.) freuten sich über ihre guten DM-Platzierungen in Hinsbeck.

Mark Stevenson, Paul Archbold, Norbert Sieffert und Nicholas Hubbard (v.l.) freuten sich über ihre guten DM-Platzierungen in Hinsbeck.

Foto: Jos Linkens / PGA

Sehr zufrieden zeigte sich auch Turnierdirektor Andrew Duck nach der Mammutveranstaltung: „Alles ist bestens gelungen, selbst der Wettergott hatte ein Einsehen und hat mitgespielt. Mein großer Dank gilt den 18 tatkräftigen Helfern, dem gesamten Team und natürlich dem GC Haus Bey, der super mitgezogen hat.“

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