Thönes wechselte zur Saison 2012/2013 vom SV Straelen zu den Fortunen und galt als spielender Co-Trainer in den ersten beiden Jahren als verlängerter Arm von Andreas Hager auf dem Platz. Vor dieser Spielzeit bekam der 33-Jährige vom Verein einen Zweijahresvertrag angeboten, den der in Lobberich wohnende Offensivallrounder ohne großes Zögern annahm. "Dilkrath war für mich eine Herzensangelegenheit, schließlich habe ich schon in der Jugend 15 Jahre im Heidend verbracht." Für eine Entlassung gab es laut Thönes in den vergangenen Wochen keine Anzeichen.

"Die Planungen für das nächste Jahr liefen bereits und vom Verein hatte ich keine negativen Rückmeldungen bekommen." Das vor der Saison ausgegebene Ziel, die Klasse zu halten, sollte bei neun Punkten Vorsprung und nur noch fünf Spielen erreicht werden. Die Verantwortlichen sahen dies nach der 0:1-Pleite in Budberg offenbar anders. Am Montagabend, kurz vor dem ersten Training der Woche, informierte der sportliche Leiter Christian Hofmann den Trainer über dessen Entlassung. Offiziell heißt es in der Pressemitteilung der Fortunen: "Dies war eine wirklich sehr schwere Entscheidung für alle Verantwortlichen. Nach einer bisher turbulenten Saison liegt der Fokus des Vereins aktuell auf dem Klassenerhalt in der Bezirksliga Gruppe 4." Eine persönliche Stellungnahme war gestern vom Verein nicht zu bekommen. Danny Thönes, der sich am Montag nach der enttäuschenden Nachricht von den anwesenden Spielern verabschiedete, will auf jeden Fall dem Fußball in der Region erhalten bleiben. "Aber natürlich muss ich die Entscheidung erst einmal verkraften und in Ruhe überlegen, welche Aufgaben ich in der Zukunft angehen möchte."