"Duisburg hat uns im Vorfeld und auch nachher viel Kraft und Konzentration gekostet. Das hat man in den Meisterschaftsspielen gesehen. Die Partie gegen Tönisberg beispielsweise war desaströs. Ich hoffe, dass wir uns von dem Ballast des Pokals befreien und gegen Repelen frei aufspielen", sagt Amerns Trainer Rainer Bruse. Der kommende Gast stellt für die Amerner noch eine große Unbekannte dar. "Wir wissen nur, dass sie souverän aufgestiegen sind und über uns in der Tabelle stehen. Damit ist klar, was da auf uns zukommt", meint Bruse. Den Gegner konnte er mangels Gelegenheit nicht beobachten, allerdings könnten ihm die Viersener aus der Bredouille helfen. Sie gewannen vergangene Woche 3:0 in Repelen und bescherten dem Aufsteiger damit die erste Niederlage. Repelen holte bislang dank der Erfolge in Goch und gegen Moers sowie dem Unentschieden gegen Straelen zum Saisonauftakt sieben Punkte. Damit liegt die Mannschaft von Sascha Weyen im Sandwich zwischen dem 1. FC Viersen und Union Nettetal auf dem dritten Platz.

Für Rainer Bruse ist das aber nur ein Nebenkriegsschauplatz. Bei ihm dreht sich alles um das eigene Team: "Wir sind nicht in Topform. Das Training spricht zwar eine andere Sprache, im Spiel bekommen wir das aber nicht auf den Rasen." Im Broekhuysen, beim 2:2 vor Wochenfrist, erkannte er spielerische Fortschritte. Daran und an die Leistung aus dem Pokalspiel gegen Duisburg solle sein Team anknüpfen. "Wir müssen die Meter machen. Davon leben wir. Wir kommen über die Gemeinschaft, in der einer den anderen pusht. Da müssen wir wieder hinkommen", sagt Bruse.

Gegen Repelen wird Kosta Agathagelidis fehlen. Beim Stürmer traten Probleme in einem Knie auf, so dass er vorsichtshalber pausieren wird.