Handball Die SG Dülken braucht schon fast ein Wunder

Handball · Im Spiel gegen Gladbach ist der Oberligist nur Außenseiter. Dabei benötigt der Abstiegskandidat dringend Siege – und hat schwere Spiele.

 Im Hinspiel gegen Borussia scheiterten René Landwehrs (mitte), der zuletzt fehlte, und seine Teamkollegen an der mangelhaften Chancenverwertung.

Im Hinspiel gegen Borussia scheiterten René Landwehrs (mitte), der zuletzt fehlte, und seine Teamkollegen an der mangelhaften Chancenverwertung.

Foto: Busch

Im Spiel gegen Gladbach ist der Oberligist nur Außenseiter. Dabei benötigt der Abstiegskandidat dringend Siege — und hat schwere Spiele.

Der SG Dülken stehen nervenaufreibende Wochen bevor. Denn von den sechs Mannschaften, die derzeit noch in den Abstiegskampf der Oberliga verwickelt sind, haben die Dülkener das schwerste Restprogramm. Am Samstag (19.15 Uhr) kommt Lokalrivale Borussia Mönchengladbach in die Sporthalle Ransberg, danach geht es nach Neuss und am letzten Spieltag kommen die mitgefährdeten Lanker. Es braucht schon jede Menge Glück und mitspielende Konkurrenten, um am Ende das rettende Ufer zu erreichen.

Vom Papier her dürften die Dülkener gegen Borussia Mönchengladbach chancenlos sein. Die Gladbacher spielen mit dem Neusser HV um den Titel und dürfen sich keinen Ausrutscher erlauben. Im Hinspiel geriet die SG aufgrund vieler Fehler und einer schwachen Chancenverwertung, an der der Ex-Dülkener Sven Plath im Tor der Borussia einen großen Anteil hatte, schnell ins Hintertreffen.

"Wir müssen eine stabile Abwehr spielen, vorne konzentriert abschließen und so lange wie möglich mithalten", meint Hermkens. "Wir dürfen die Flügel nicht hängen lassen und müssen nach vorne schauen. Es ist noch alles drin. Wir müssen das mit Selbstvertrauen angehen", sagt der Trainer. René Landwehrs, der bei der Niederlage in Dinslaken fehlte, ist wieder dabei. Auch Florian Krüger. Rainer Bongartz fällt hingegen länger aus. Er zog sich im Training einen Fußbruch zu.

In der Verbandsliga möchte der TSV Kaldenkirchen am Samstag seine eindrucksvolle Bilanz in der Hölle West gegen den TV Krefeld-Oppum ausbauen. Bisher gab es vor heimischer Kulisse nur eine Niederlage, gegen Spitzenreiter Vorst. "Wir wollen unser Publikum begeistern", sagt Pressesprecher Lukas Topp. Im Hinspiel tat sich der TSV in Oppum allerdings schwer und verlor 28:32. Ausschlaggebend waren die Schwächen im Abwehrzentrum vor allem in der zweiten Hälfte. "Das darf uns nicht mehr passieren", sagt Topp. Der TSV spielt ohne Urlauber Sebastian Gerits und ohne Volker Terhaag, der sich im Derby in Lobberich eine Bänderverletzung im Fuß zugezogen hat. Glimpflicher ging der Krankenhausbesuch nach dem Derby für Lobberichs Tom Thelen aus. Der Routinier erlitt eine Nasenprellung.

Co-Trainer Markus Holstein ist zuversichtlich, dass er am Samstag beim Spiel des TV in Korschenbroich wieder mitmischen kann. Die Lobbericher haben auswärts noch Nachholbedarf. Bislang landeten sie in fremden Hallen erst einen Sieg. Das soll sich nun ändern. Allerdings ist das ein sehr anspruchsvolles Vorhaben, denn Korschenbroich II entpuppt sich als starker Aufsteiger. Körperlich robust und sehr routiniert mit den Zweit- und Regionalligaerfahrenen Leckelt, Spix und Schürings an der Spitze. "Es wird schwer, aber wir sind nicht chancenlos", sagt Holstein.

(RP/rl)
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