Tennis "Die Mannschaft will jetzt den Aufstieg"

Viersen · Der Teammanager des Tennis-Verbandsligisten Viersener THC fiebert der Partie beim SV Bayer Wuppertal entgegen.

 Teammanager Dietmar Orth hofft, dass der Viersener THC am Samstag nach dem Spiel in Wuppertal in die Niederrheinliga aufgestiegen ist. Dirk Groth will seinen Teil dazu beitragen.

Teammanager Dietmar Orth hofft, dass der Viersener THC am Samstag nach dem Spiel in Wuppertal in die Niederrheinliga aufgestiegen ist. Dirk Groth will seinen Teil dazu beitragen.

Foto: Orth/Busch

Viersen Das letzte Spiel der Tennis-Wintersaison kommt für die Herren des Viersener THC einem echten Finale um den Aufstieg in die Niederrheinliga gleich. Als verlustpunktfreier Tabellenführer der 1. Verbandsliga reisen die Viersener am Samstag zum direkten Verfolger SV Bayer Wuppertal und gehen angesichts der deutlichen Tabellensituation auch als klarer Aufstiegsfavorit ins Rennen. Und das, obwohl vor der Saison das Ziel Klassenerhalt ausgegeben worden war. Teammanager Dietmar Orth sprach mit der RP über den überraschenden Saisonverlauf und die Zukunftspläne.

Herr Orth, wie überraschend ist die bisherige Saison für das Team und für Sie persönlich?

Orth Dass wir in dieser Saison einen derartigen Lauf hingelegt haben und bis heute ungeschlagen sind, ist für mich jedenfalls schon eine Überraschung. Die Mannschaft selbst ist von Spiel zu Spiel selbstbewusster geworden und jetzt will sie den Aufstieg.

Die Vergangenheit hat gezeigt, dass für die Grenzland Vereine die Niederrheinliga eigentlich eine Nummer zu groß ist. Wäre ein Aufstieg aus Ihrer Sicht überhaupt wünschenswert?

Orth Ein Abstieg, egal in welcher Liga, birgt immer die Gefahr, dass Leistungsträger zu anderen Vereinen wechseln. Ein Aufstieg war zu Beginn der Winterrunde für mich nicht vorstellbar und auch nicht unbedingt wünschenswert. Aber am Samstag wird er vielleicht Realität und damit muss man umgehen.

Sieht das die Mannschaft auch so?

Orth Wenn ich die Dialoge unserer Spieler in der Whatsapp-Gruppe der letzten Tage verfolge, habe ich keinen Zweifel.

Was bedeutet der mögliche Erfolg für den gesamten VTHC, wie steht der Verein dazu?

Orth Ich bin seit über 30 Jahren Mitglied im VTHC, und wir haben in der offenen Klasse noch nie in der Niederrheinliga, also auf höchster Verbandsebene, gespielt. Wir gehören somit zu den besten Vereinen am Niederrhein. Auf der VTHC-Jahreshauptversammlung am Freitag wird sicherlich die breite Mehrheit diesen möglichen Erfolg positiv bewerten.

Wird sich das Team weiter verstärken müssen? Wie sehen Ihre personellen Planungen aus?

Orth Nein, müssen wir nicht. Wir erhalten eher Zugänge. Die Mannschaft, die diesen Erfolg erkämpft hat, möchte in dieser Konstellation auch weiterhin zusammenspielen und sich den kommenden Herausforderungen stellen. Es wäre daher unfair, ohne personelle Notwendigkeiten neue Spieler in dieses Team aufzunehmen. Tobias Gass wird möglicherweise auch im Sommer für den VTHC aufschlagen. Neben Kapitän Tim Jacobs und Ricky de Bruijn, der diesen Winter ITF-Turniere in Israel und in der Türkei gespielt hat, werden uns Sebastian Orth und Mats Dautzenberg wieder zur Verfügung stehen. Demzufolge werden wir wieder gut aufgestellt sein.

Ein Aufstieg ist in der Regel mit finanziellem Mehraufwand verbunden. Wie will der VTHC das stemmen?

Orth Da haben Sie recht. Bisher hat der Förderkreis im VTHC, der sich bereits im Jahr 2003 konstituiert hat, die Belastungen schultern können. Es bedarf jedoch weiterer Anstrengungen, den Sponsorenkreis zu pflegen und zu erweitern. Ich bin zuversichtlich, dass uns dies durch geeignete Marketingmaßnahmen zusammen mit dem Vorstand gelingen wird.

Wie lautet Ihre Zielsetzung für das Aufstiegs-Endspiel bei Bayer Wuppertal?

Orth Die Ausgangslage ist sehr komfortabel, wie ein Blick auf die Tabelle beweist. Wir werden in Bestbesetzung also mit Tobias Gass, Alwin Kleinen, Dirk Groth und Robert van Ewijk antreten und wollen auf jeden Fall ungeschlagen aufsteigen, auch wenn wir uns eine knappe Niederlage erlauben könnten.

Die Herren des Viersener THC sind für ihren großen Teamgeist bekannt. Was ist bei einem eventuellen Aufstieg geplant?

Orth Das Endspiel beginnt am Samstag um 14 Uhr in Wuppertal, und ich hoffe, dass wir gegen Abend wohlgelaunt in unserm Clubhaus eintreffen werden. Dort haben wir mit unserem Vereinswirt eine Aufstiegsfeier für die komplette Mannschaft arrangiert. Mitglieder, Freunde und Gönner des VTHC sind willkommen. Ende vermutlich offen.

(anko)
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