Fußball Di Buduos später Treffer: 1:0-Arbeitssieg des 1. FC
Für einen Moment schien es so, als wolle der Ball einfach nicht ins Tor. Zumindest dann nicht, wenn Nando di Buduo, Stürmer des 1.FC Viersen, es sich so ausmalt. Mit zwei Möglichkeiten war er im Spiel gegen Tura Duisburg zuvor schon je einmal an Pfosten und Latte gescheitert. Und dann unterlief er in der Schlussphase die gute Flanke von Mounir Ben Moussa, sodass sie Situation für di Buduo schon vorbei schien.
Für einen Moment schien es so, als wolle der Ball einfach nicht ins Tor. Zumindest dann nicht, wenn Nando di Buduo, Stürmer des 1. FC Viersen, es sich so ausmalt. Mit zwei Möglichkeiten war er im Spiel gegen Tura Duisburg zuvor schon je einmal an Pfosten und Latte gescheitert. Und dann unterlief er in der Schlussphase die gute Flanke von Mounir Ben Moussa, sodass sie Situation für di Buduo schon vorbei schien.
Doch irgendwie gelang es Dominik Pawolka, die Hereingabe doch noch zu erwischen. Im Gegensatz zu einem Duisburger Abwehrspieler, der den Ball an den Rücken bekam, von wo aus das Spielgerät genau vor die Füße di Buduos fiel. "Kurz und trocken", sagte der Stürmer später, habe er einfach abgezogen. Es sollte der einzige Treffer der Partie bleiben (81.), der 1. FC nach vier sieglosen Spielen in Serie wieder dreifach punkten.
"Hatten das Quäntchen Glück"
"Es war ein wichtiger Sieg", sagte Trainer Axel Malchow anschließend. "Es war ein offenes Spiel mit vielen Torchancen – am Ende hatten wir das Quäntchen Glück." Aufgrund der Verletztenmisere, zur Liste der Ausfälle gesellte sich Mitte der ersten Halbzeit nach einem Foulspiel auch Martin Banasch, bot der Trainer wie schon in der Woche zuvor gleich zwei 19-Jährige von Beginn an auf. Gürhan Ger spielte im Sturm, Benedikt Seeger im Mittelfeld. Das Eigengewächs habe seine Chance, Niederrheinliga zu spielen, erkannt. "Und genutzt", wie Malchow angetan befand.
Dass Nando di Buduo eine sich ihm bietende Torchance nutzt, ist in den Wochen zuvor eher selten vorgekommen. "Meine Leistungen waren durchwachsen", gibt er zu. Nachdem er in Ratingen nur eingewechselt worden war, stellte ihn der Trainer gegen den Tabellenvorletzten wieder von Beginn an auf. "Es war aber nicht nur für mich erlösend, wieder getroffen zu haben", sagte der Angreifer nach seinem achten Saisontor. "Sondern für die gesamte Mannschaft." Die hat mit dem Erfolg den Vorsprung auf die Abstiegsränge aufgrund des Sieges des SC Düsseldorf-West immerhin nicht schmelzen lassen, aber bei acht Zählern beibehalten.
Großer Jubel brach bei den Viersenern trotz des Sieges dennoch nicht aus. Der Grund: Der Duisburger Ramazan Ünal verletzte sich ohne Einwirken eines Gegenspielers in der Schlussminute so sehr, dass er mit Verdacht auf Bänderriss von einem Krankenwagen abgeholt werden musste. Das Spiel musste eine Viertelstunde unterbrochen werden. "Da war die Stimmung im Stadion schon getrübt", sagte di Buduo. "So eine schwere Verletzung wünscht man niemandem."