Fußball Derby und Spitzenspiel am Viersener Hohen Busch

Fussball-Landesliga · Vor dem Heimspiel morgen gegen den 1. FC Mönchengladbach lässt sich unumwunden feststellen: Es läuft beim 1. FC Viersen. Den Saisonstart ist gelungen: Drei Siege, ein Unentschieden und nur eine Niederlage (1:2 beim 1. FC Kleve). Mit 13 erzielten Toren verfügt die Mannschaft von Trainer Willi Kehrberg zusammen mit Kleve über die beste Offensivabteilung und Stürmer Jan Ballis führt mit fünf Treffern neben dem Straelener David Kalokoh die ligaweite Torschützenliste an.

 Vorige Saison: Viersens Melih Karakas (l.) und Dominik Dohmen.

Vorige Saison: Viersens Melih Karakas (l.) und Dominik Dohmen.

Foto: Theo Titz

Aber auch die Defensivabteilung kann sich sehen lassen. Mit nur fünf Gegentoren zählt der 1. FC auch in dieser Kategorie zum oberen Drittel. Fakten, die die Verantwortlichen am Hohen Busch sehr zufrieden machen. Doch Selbstzufriedenheit gibt es nicht, auch der Sieg im Grenzlandduell gegen Nettetal wurde nur ein paar Tage genossen. Denn schon morgen steigt am Hohen Busch gegen den 1. FC Mönchengladbach das nächste Derby. Und die Gäste schicken sich an, Tabellenführer 1. FC Kleve einzuholen. Wer in den vergangenen Jahren die Duelle zwischen beiden Mannschaften verfolgt hat, wird sich sicherlich wieder auf ein brisantes Aufeinandertreffen freuen. "Um ihren Marsch an die Spitze fortsetzen zu können, müssen sie uns besiegen", sagt Kehrberg. Wobei er nur allzu gut weiß, dass das nicht so einfach wird. Denn wenn seine Viersener einmal ins Rollen kommen, ist die Mannschaft nur noch schwer zu stoppen.

Doch wollen sowohl die Gäste als auch der 1. FC dem souveränen Spitzenreiter Kleve weiterhin auf den Fersen bleiben, müssen beide auf Sieg spielen. Ein Unentschieden wäre dann wohl bereits zu wenig. Und ausgerechnet vor diesem Spiel mehren sich aus personeller Sicht die Sorgenfalten beim Viersener Übungsleiter. Denn der Einsatz von Torjäger Jan Ballis ist mehr als fraglich. "Sollte Jan uns nicht zur Verfügung, wäre dies sicherlich ein herber Rückschlag", betont der A-Lizenzinhaber. Denn auch wenn der Viersener Kader an Qualität und Quantität zugelegt hat, ist Jan Ballis einfach nicht zu ersetzen. Kaum ein Spieler im Trikot des 1. FC Viersen hat in den zurückliegenden Jahren derart viele (entscheidende) Tore erzielt, wie der 30-Jährige. Vorige Saison traf Ballis elfmal, im Jahr zuvor 17-mal.

(sms)
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