Handball-Verbandsliga TSV Kaldenkirchen völlig von der Rolle

nettetal · In der Handball-Verbandsliga unterlagen die Schützlinge von Trainer Rüdiger Winter der abstiegsbedrohten HSG Wesel deutlich, aber durchaus auch in der Höhe verdient mit 25:32.

Es hat nicht sollen sein. Gegen die bis dato abstiegsgefährdete HSG Wesel verlor der TSV Kaldenkirchen nach einem sehr schwachen Spiel daheim verdient mit 25:32 (8:17). Dabei war den Hausherren das Wollen noch nicht einmal abzusprechen, aber die HSG wollte einfach mehr. Sie hat die Zeichen der Zeit erkannt und in den letzten Wochen wirklich alles in die Waagschale geworfen, um dem drohenden Abstieg noch zu entgegen. Wesel war letztlich konzentrierter, fokussierter und einfach das bissigere Team.

Die Anfangsphase lief für die Schützlinge von Trainer Rüdiger Winter eigentlich noch recht normal. Es war bis zur zehnten Minuten zwar sicherlich kein berauschender Auftritt, allerdings begegneten sich bis dahin zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Doch die verbleibende Zeit bis zum Halbzeitpfiff war schon erschreckend. Das Bemühen konnte und durfte man Kaldenkirchen keinesfalls absprechen, doch die Umsetzung war ganz schwach. Es waren nicht nur die technischen Fehler, auch die Fehlwürfe, bei denen die Konzentration fehlte, häuften sich mehr und mehr. Teilweise konnte man sich des Endrucks nicht verwehren, dass die Spieler schon vorher wussten, wo sie hinwerfen wollten, ohne bei der Ausführung überhaupt nur für einen Bruchteil auf den gegnerischen Torhüter zu sehen. Und auch in der Deckung bekam der TSV überhaupt keinen Zugriff mehr.

Nach dem Seitenwechsel keimte dann doch noch einmal Hoffnung auf. Mit einer neuen, sehr offensiv ausgerichteten Deckungsvariante kamen die Gäste zunächst überhaupt nicht zurecht, und Kaldenkirchen gelang es, den Rückstand zu verkürzen. Allerdings war das auch nicht mehr als ein Strohfeuer, und viel zu schnell fiel man wieder in die alten Muster zurück. „Wir haben heute fast immer die falschen Entscheidungen getroffen“, ärgerte sich Winter. „Die Niederlage war deshalb auch in dieser Höhe verdient.“

Die Torschützen des TSV Kaldenkirchen: Huckemann (5), Tötches (5/4), N. Coenen, Barbee (je 3), S. Coenen, Killars, Heyer, Rosati (je 2) und König.

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