Fußball Der SC Waldniel hat noch Luft nach oben

Schwalmtal · Der Fußball-Bezirksligist aus Schwalmtal konnte sich vor der Winterpause stabilisieren.

 Das Derby daheim gegen den Aufstiegsanwärter ASV Süchteln verloren die Waldnieler (dunkle Trikots) knapp mit 0:1.

Das Derby daheim gegen den Aufstiegsanwärter ASV Süchteln verloren die Waldnieler (dunkle Trikots) knapp mit 0:1.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Das Minimalziel hat der SC Waldniel am letzten Spieltag vor der Winterpause der Fußball-Bezirksliga erreicht. Die Mannschaft von Hans Weecks verbringt die Zeit bis zur Fortsetzung der Saison im März auf einem Nichtabstiegsplatz. Dennoch gibt es noch eine Menge Luft nach oben.

Der Saisonverlauf Nachdem den Verein im Sommer einige Leistungsträger verlassen hatten, wurden die Ansprüche nach unten geschraubt. Waren in den vergangenen sechs Jahren gleich fünfmal Top-6-Platzierung erreicht worden, sollte es diesmal Rang zehn oder besser werden. Von einem einstelligen Tabellenplatz waren die Waldnieler zur Hälfte der Hinrunde allerdings ein gutes Stück entfernt, denn außer einem Sieg am zweiten Spieltag gegen Bracht, gab es in acht weiteren Partien gerade einmal magere zwei Zähler. Der zuletzt stets unbekannte Abstiegskampf stand diesmal schon früh ins Haus, doch eine ausgeglichene Bilanz von fünf Siegen und fünf Niederlagen führten dazu, dass Waldniel die hintersten Plätze zum Weihnachtsfest verlassen konnte.

Das war gut Im Trainerteam, der Mannschaft und auch im Verein herrschte trotz des bescheidenen Saisonstarts stets die notwendige Ruhe. "Der Austausch zwischen allen Beteiligten ist vorbildlich, so dass alle an einem Strang ziehen", sagt Trainer Hans Weecks. Der Austausch zwischen Bezirksligamannschaft und dem Reserveteam in der Kreisliga A ist ebenso gegeben, wie der punktuelle Einbau der A-Jugendlichen. Seitdem die große Verletztenmisere zu Ende ist, präsentierten sich die Waldnieler deutlich gefestigter, was sich auch in den gewonnen Duellen gegen die unmittelbaren Konkurrenten aus dem Tabellenkeller widerspiegelte.

Das war schlecht Ansatzpunkte dürfte es für den Coach des SCW einige geben, denn beim nackten Blick auf die Zahlen wird schnell klar: Sowohl die Torausbeute (28) als auch die Anzahl an kassierten Treffern (47) sind nicht zufriedenstellend. Im Training stand in den ersten Wochen nur eine kleine Gruppe zur Verfügung, wodurch grundlegende taktische Dinge nur schwer automatisiert werden konnten. Allerdings macht es sich der Trainer auch nicht so einfach, alles an den verletzungsbedingten Ausfällen festzumachen. "Natürlich müssen wir darüber hinaus in der Abwehr individuelle Fehler minimieren und unsere Chancenverwertung verbessern", sagt Weecks.

Personalien Hans Weecks will neue Reizpunkte setzen: "Deshalb werde ich wie immer eine Art offenes Training gestalten, bei dem sich auch Jungs aus der zweiten Reihe für den Bezirksligakader empfehlen können." Der Konkurrenzkampf wird besonders in der Offensive dadurch verstärkt, dass der Abgang von Tobias Hützen (SC Hardt) durch die Spieler Veli Keskin, Ali Tuna (beide TIV Nettetal) sowie Daniel Hank (Dülkener FC) nicht nur quantitativ wettgemacht werden soll.

Die Winterpause Bevor es am 24. Januar mit der sechswöchigen Vorbereitung so richtig losgeht, stehen die Hallenturniere an. Zwischen Weihnachten und Neujahr nimmt Waldniel als Generalprobe für die Schwalmtalmeisterschaft an einem Turnier in Erkelenz teil. Bis zum Meisterschaftsauftakt stehen fünf Testspiele an. Es geht gegen den Landesligisten 1. FC Viersen, den Bezirksligisten SF Uevekoven, Germania Kückhoven, den SC Hardt und Fortuna Mönchengladbach.

(fafr)
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