Besonders in der Mitte der Hinrunde, als es unter anderen Niederlagen gegen die Abstiegskandidaten Linn und Willich gab, verpasste der SC eine bessere Platzierung. Dennoch, Waldniel präsentiert sich schon wie in den vergangenen Spielzeiten sehr stabil. Auch der Weggang des etatmäßigen Innenverteidiger-Duos Weeks und Foest nach Amern sowie der Ausfall von Samuel Hinz (Auslandsjahr) wurden gut kompensiert. Spieler wie Marius Kober oder Kristel Mbambu rückten nahtlos aus der Reserve ins erste Glied und spielten an der Seite von Routinier Christian Birker einen soliden Part. Anders als in der Vorsaison profitierten die Waldnieler bislang von dem Aspekt, dass bis auf Sebastian Kellers kein Spieler länger ausfiel. Zwar gab es hier und da einmal angeschlagene Akteure, doch während Waldniels Trainer vorige Saison phasenweise kaum Alternativen auf der Bank hatte, konnte Weecks in dieser Spielzeit situationsbedingt nachlegen. Für die zweite Saisonhälfte kann sich Waldniel auf zusätzliche Optionen im Offensivbereich freuen. Dennis Pickolin wird aus Boisheim an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren, während Tobias Stapper ebenfalls wieder voll einsteigen wird. Vom A-Ligisten Oberbrucher BC 09 wird Dorentin Kodralija zum Team dazustoßen.

Wegen der sieben Punkte aus den letzten drei Hinrundenpartien ist die Gefahr, in die untere Tabellenhälfte abzurutschen, erst einmal gebannt. Das Punktepolster ist für Weecks wichtig, da die ersten beiden Spiele der Rückrunde gegen das Spitzenduo Uerdingen und Wachtendonk absolviert werden müssen. Bis es im März wieder um Meisterschaftspunkte geht, stehen für den SC zunächst zwei Hallenturniere auf dem Plan. Am 27. Dezember findet die Generalprobe zur Schwalmtaler Hallenstadtmeisterschaft bei einem vom SV Schwanenberg ausgerichteten Turnier in Erkelenz statt. Den Feinschliff für die Rückrunde werden sich die Waldnieler dann in insgesamt fünf Vorbereitungsspielen holen.