Fußball Der geläuterte Heißsporn

Axel Malchow, Trainer des Fußball-Landesligisten 1. FC Viersen, fordert aus den Spielen gegen Rhede und Hiesfeld vier Punkte. Mittelfeldspieler Patrick Goncalves ist ein Führungsspieler. Der 25-Jährige ist disziplinierter geworden.

Fussball Auch noch zwei Tage nach der 2:3-Heimpleite gegen Wuppertal konnte und wollte sich Axel Malchow nicht mit der Niederlage arrangieren. Zu sehr nagte am Trainer des Fußball-Niederrheinligisten 1. FC Viersen, dass seine Mannschaft trotz einer guten Leistung den Platz als Verlierer verlassen musste.

Die Viersener Zuschauer waren dennoch mit dem Auftritt zufrieden. Das nimmt der Übungsleiter zwar zur Kenntnis, es ändert aber nichts an der Tatsache, dass "Fußball nun mal ergebnisorientiert ist".

Zwei Aufsteiger

Aus diesem Grund fordert Viersens neuer Trainer auch vier Punkte aus den kommenden beiden Spielen. Es geht gegen zwei Aufsteiger. An diesem Wochenende reist der 1. FC nach Rhede (Malchow beobachtete den Gegner unter der Woche im vorgezogenen Spiel gegen Straelen), am kommenden Mittwoch kommt Jahn Hiesfeld zum Hohen Busch (18.30 Uhr).

"Dann werden wir wissen, was uns in dieser Saison erwartet", weiß Malchow, dass dem 1. FC die geforderten vier Punkte mehr als gut zu Gesicht stehen würden.

Als einen Führungsspieler hat Malchow Patrick Goncalves auserkoren. Der ehemalige Berufsfußballer des letztjährigen Regionalliga-Absteigers 1. FC Kleve wechselte in der Winterpause der vergangenen Spielzeit an den Hohen Busch und trug wesentlich zum Klassenerhalt der Viersener bei. "Er hat für sein junges Alter bereits sehr viel Erfahrung. Was die Disziplin betrifft, hat sich Patrick sehr verbessert. So sind halt die Südländer", weiß Malchow, dass der gebürtige Portugiese auch ein Heißsporn sein kann.

Bereits in seinem ersten Spiel für den 1. FC Viersen (0:2 bei TuRU Düsseldorf) musste der 25-Jährige, der seine Juniorenzeit bei Borussia Mönchengladbach verbrachte, vorzeitig unter die Dusche.

Doch Malchow kennt seinen Schützling bereits aus der gemeinsamen Zeit beim SV Straelen. Daneben spielte Goncalves noch für Viersens Ligakonkurrenten VfB Homberg. Doch seine sportlich erfolgreichste Zeit erlebte der sehr religiöse Mittelfeldspieler zweifelsfrei in Kleve unter der Leitung von Trainer Arie van Lent. Am letzten Spieltag der Saison 2007/2008 verhalf er seinem Verein zum Aufstieg in die heutige Regionalliga. "Vor 6000 Zuschauern habe ich gegen die Amateure von Bayer Leverkusen das Siegtor erzielt", erzählt Goncalves.

Beim 1. FC Viersen fühlt sich Goncalves wohl und möchte auch langfristig im Verein bleiben. "Wir sind in diesem Jahr konditionell stärker und treten insgesamt auch viel disziplinierter auf. Wir wollen uns so früh wie möglich absichern und mit der jetzigen Mannschaft ist dies auch mehr als machbar", sagt Goncalves.

(RP)
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