Lokalsport Den VSF Amern gehen die Stürmer aus

Schwalmtal · Nach der Derby-Niederlage in Viersen steht den VSF Amern in der Fußball-Landesliga eine schwere Aufgabe ins Haus. Primus FSV Duisburg ist morgen zu Gast und trifft auf ein Team, das Personalprobleme in der Offensive hat.

Mit dem FSV Duisburg kommt ein harter Brocken auf die Fußballer der VSF Amern zu. "Vielleicht ist es die größte Herausforderung in der Saison", meint Amerns Trainer Dennis Sobisz vor dem Heimspiel gegen den aktuellen Tabellenführer.

In der vergangenen Spielzeit scheiterten die Duisburger in der Aufstiegsrunde zur Oberliga. Nach vier Spieltagen stehen sie nun wieder an der Spitze der zweifelsohne noch nicht so sonderlich aussagekräftigen Tabelle der Landesliga. Die Duisburger verbuchten zwei vom Ergebnis her klare Siege mit dem 5:0 gegen Hönnepel-Niedermörmter II und dem 4:0 gegen Sonsbeck. Außerdem gab es zwei Unentschieden, beim SV Straelen und beim VfL Repelen, den beiden Clubs, die mit den Duisburgern punktgleich das Spitzentrio bilden. "Die Duisburger sind sehr ambitioniert und sie haben gute Jungs dazugeholt. Da können wir nur etwas holen, wenn wir sehr geschlossen dagegenhalten", sagt Sobisz. Wobei die Amerner trotz der jüngsten Niederlage in Viersen ihr Licht nicht unter den Scheffel stellen müssen, schließlich haben sie nur einen Punkt weniger als die Gäste. Und genau mit der Derby-Niederlage, bei der ihn so Co-Trainer Michael Moll an der Seitenlinie vertrat, beschäftigte sich Sobisz in den vergangenen Tagen ganz intensiv. Sie sei nicht nötig gewesen, meint er im Nachgang. Zu viele unnötige Ballverluste hätten den Ausschlag gegeben. Seine Spieler hätten zu früh und zu oft hinterherlaufen müssen. "Deshalb fehlten am Ende Kraft und Konzentration. Gegen Duisburg müssen wir cleverer spielen. Wir müssen die Ballverluste vermeiden", sagt Sobisz. Allerhöchste Konzentration sei daher vonnöten, um gegen Duisburg punkten zu können.

Die personellen Voraussetzungen sind allerdings alles andere als gut, denn den VSF fehlen viele Offensivkräfte. Kosta Agathagelidis und Axel Schumacher weilen noch im Urlaub. Max Gotzen ist nach wie vor verletzt. Somit bleibt René Jansen als einziger gelernter Stürmer. "Das wird schwierig, denn die Auswahl ist begrenzt. René könnte vorne mit Daniel Kawohl spielen", sagt der Übungsleiter. Die Roten Karten, die sich Max Kapell und Torhüter Sandro Dörenkamp in Viersen einhandelten, machen die Sache nicht einfacher. Zudem ist Michel Busen angeschlagen. Er bekam einen Pferdekuss. Torhüter Pierre Schmitz ist dagegen nach seiner Reizung der Patellasehne wieder fit.

"Mal schauen, was wir machen. Vielleicht müssen wir das System der jetzigen Situation anpassen. Aber wir sollten nicht jammern. Die Jungs, die spielen, haben die Qualität, etwas zu erreichen", sagt Dennis Sobisz.

(wiwo)
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