Handball-Oberliga TVL-Frauen feiern wichtigen Sieg

Nettetal · Letztlich war der 33:32-Heimerfolg der Lobbericherinnen gegen den SV Wipperfürth etwas glücklich. Doch mit ihm setzten sie sich etwas vom Tabellenende der Handball-Oberliga ab.

 So sehr die Spielerinnen aus Wipperfürth auch hinlangten, Melanie Ensen ließ sich nicht von ihrem Weg abbringen. Am Ende war sie mit 13 Treffern Lobberichs mit Abstand beste Torschützin.

So sehr die Spielerinnen aus Wipperfürth auch hinlangten, Melanie Ensen ließ sich nicht von ihrem Weg abbringen. Am Ende war sie mit 13 Treffern Lobberichs mit Abstand beste Torschützin.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Einen enorm wichtigen, wenn auch glücklichen 33:32 (16:18)-Erfolg feierte die Handballfrauen des Lobberich gegen den SV Wippertfürth und konnten sich in der Oberliga damit etwas vom Tabellenende absetzen. „Das war schon sehr anstrengend und nichts für schwache Nerven“, betonte Trainer Marcel Schatten nach dem Schlusspfiff.

Zwar hatten die Gastgeberinnen die gefürchteten Rückraumspielerinnen der Oberbergischen noch recht gut im Griff, aber ansonsten ließ gerade die Abwehrarbeit doch einige Wünsche offen. Es wurde nicht im Verbund gearbeitet, so dass jede Spielerin auf sich selbst gestellt war. Hilfe war nur sehr selten zu erwarten, und außerdem erwischten die Torhüterinnen auch nicht gerade ihren besten Tag. Dagegen lief es im Angriff recht ordentlich, obgleich die Anzahl der technischen Fehler immer noch zu hoch war.

Nach dem Seitenwechsel bekam die Abwehr zwar einen besseren Zugriff auf die Gegenspielerinnen, doch bis in die Endphase der Begegnung lief der TV Lobberich stets einem Rückstand hinterher. Und beim Zwischenstand von 26:29 war die Hoffnung auf einen doppelten Punktgewinn nicht allzu hoch. Als dann jedoch vier Tore in Folge gelangen und die Führung wechselte, setzte dass noch einmal Kräfte bei den Gastgeberinnen frei.

In den letzten fünf Minuten mobilisierte der TVL noch einmal alles, was möglich war. Als dann auch noch Torhüterin Hannah Glasmachers drei tolle Paraden auf das Parkett legte, war der glückliche Erfolg perfekt. „Über 55 Minuten sind wir einem Rückstand hinterhergelaufen“, so Schatten. „Ich glaube, dass am Ende die breitere Bank für uns den Ausschlag gegeben hat und das Spiel deshalb zu unseren Gunsten gekippt ist.“ Großen Anteil daran hatte Melanie Ensen, die sich nicht nur vom Siebenmeter-Punkt als sehr treffsicher erwies, sondern auch aus dem Spiel heraus enorm viele Tore warf. „Natürlich bin ich überglücklich, dass wir gewonnen haben, auch wenn wir nicht gerade ein tolles Spiel abgeliefert haben“, resümierte Trainer Marcel Schatten. „So können wir mit einem guten Gefühl in das neue Jahr gehen.“

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