Fußball Concordia-Spieler in lebensbedrohlicher Lage

Grenzland · Ein Viersener A-Liga-Fußballer verschluckte die Zunge. Hinsbeck gewann 9:1 gegen St. Hubert.

 Patrick Geisbusch prallte mit dem Torwart zusammen.

Patrick Geisbusch prallte mit dem Torwart zusammen.

Foto: Fupa

Vier Siege und eine Niederlage war die Bilanz des Grenzland-Quintetts zum Auftakt der restlichen Rückrundenspiele in der Kreisliga A des Fußballkreises Kempen/Krefeld. Den Vogel schoss dabei das bisherige Kellerkind Rhenania Hinsbeck ab. Die Jungs von Maik Schatten spielten sich mit einem 9:1-Sieg gegen TuS St. Hubert aus dem Keller. Weiter auf Aufstiegskurs bleibt der Zweite TSV Kaldenkirchen, der bei Viktoria Krefeld mit 2:0 gewann. In der Mönchengladbacher Gruppe kam es bei der Heimniederlage von Concordia Viersen gegen den Tabellendritten Rheindahlen zu einer lebensbedrohlichen Situation, als ein Concordia-Spieler nach einem Zusammenprall die Zunge verschluckte und dank des schnellen Eingreifens vom Gäste-Physiotherapeuten vor dem Erstickungstod gerettet wurde.

Viktoria Krefeld - TSV Kaldenkirchen 0:2 (0:0). "Die Krefelder haben es uns nicht leicht gemacht", sagte Kaldenkirchens Fußballchef Jochen Heußen. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte kamen die TSVer nach dem Wechsel immer besser ins Spiel und der eingewechselte Jonas dos Santos schoss mit seiner ersten Ballberührung den TSV in Front. Wenig später stellte Kevin Kleier mit seinem Tor den Sieg für den Tabellenzweiten sicher.

Borussia Oedt - Dülkener FC 0:1 (0:0). "Meine Güte, die Oedter haben uns das Leben richtig schwergemacht", pustete Dülkens Trainer Klaus Ernst nach dem knappen Sieg gleich mehrmals kräftig durch. Die beiden eingewechselten Spieler Mitte der zweiten Hälfte brachten die Dülkener Führung. Auf Vorlage von Niklas Reimelt traf Patrick Hinz für den DFC ins Schwarze.

VSF Amern II - SV Vorst 0:1 (0:0). "Die Niederlage war nicht nötig", ärgerte sich Amerns Spielertrainer Baris Akkaya. "Wir haben in der zweiten Hälfte einmal nicht in der Abwehr aufgepasst, prompt lagen wir hinten und haben den Rückstand nicht mehr ausgleichen können."

Rhenania Hinsbeck - TuS St. Hubert 9:1 (5:0). "Das war allerfeinste Sahne", freute sich Hinsbecks Trainer Maik Schatten über den Kantersieg auf eigenem Platz. "Meins Jungs haben heute aber auch alles top gemacht." Die Tore zum fast zweistelligen Sieg steuerten Lukas Hanßen (2), Philipp Bongartz (4), Luca Hurtz, Fabian Hessen, und Sebastian Thissen bei.

SC Waldniel II - TuS Gellep 1:0 (1:0). Den nächsten Paukenschlag lieferte Waldniel. Der bisherige Tabellenletzte bezwang Gellep durch das Tor von Dominik Vaahsen mit 1:0.

Mönchengladbach/Viersen: Viktoria Rheydt - 1. FC Viersen II 0:2 (0:1). Markus Orta schloss kurz vor der Pause einen Konter des FC erfolgreich ab. Dominik Klouth markierte in der Nachspielzeit den Schlusstreffer. Über weite Strecken bestimmten die Gastgeber das Spielgeschehen, vergaßen dabei aber das Toreschießen. Dabei gelang es dem Hansen-Team, mit neuem System den Gegner in den Offensivbemühungen weitestgehend einzuschränken.

BWC Viersen - SC Rheindahlen 2:3(1:2). Concordias Patrick Geisbusch verdankt Rheindahlens Physiotherapeuten Mounir Maraoub wahrscheinlich sein Leben, denn nach einem Zusammenprall mit SCR-Torhüter Danny Gosemärker verschluckte der bewusstlose Geisbusch seine Zunge. Maraoub erkannte die Situation und sorgte für freie Atemwege. "Dies würde nicht jeder Physio machen. Respekt und Danke", meinte Viersens Trainer Mischa Bongarz, der danach mit dem Schiedsrichter haderte, da dieser die Situation nicht erkannte. Mauricio Feldmann zum 1:1-Ausgleich und Klaus Kiessig zum 2:3 waren Concordias Torschützen.

SF Neuwerk - TDFV Viersen 2:4 (0:2). Emre Senkul und Melih Karakas sorgten noch vor der Pause für eine beruhigende Führung. Hakan Sayici konnte nach dem Seitenwechsel sogar erhöhen. Neuwerks Anschlusstreffer blieb nicht lange unbeantwortet, da Karakas erneut traf. Neuwerks zweites Tor war dann nur noch Kosmetik.

(ms/hohö)
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