Fußball Christian van de Flierdt macht Fortuna froh

Hallenfussball · Der Routinier verwandelt im Finale der Schwalmtal-Meisterschaft den siegbringenden Neunmeter – Dilkrath holt den Titel.

Was wäre Fortuna Dilkrath bei den Schwalmtaler Hallenmeisterschaften nur ohne ihren Routinier Christian van de Flierdt. Der 32-Jährige, der schon bei einigen Turnieren in der Waldnieler Sporthalle den entscheidenden Treffer für die Dilkrather im Endspiel erzielte, schaffte auch im gestrigen Finale das entscheidende Tor - diesmal im Neunmeterschießen zum 2:1-Sieg gegen den Titelverteidiger SC Waldniel.

"Das ist echt der Wahnsinn",sagte van de Flierdt. Er freute sich wie seine Mannschaftskameraden sehr über den Titel. Denn nach einer langen Siegesserie waren die Dilkrather in den vergangenen Jahren leer aus. "Jetzt freuen wir uns auf das Hallenmasters in zwei Wochen in Dülken", sagte Dilkraths Trainer Andy Hager. "Worüber ich mich aber genauso freue, dass unsere zweite Mannschaft unter die letzten vier gekommen ist." Im kleinen Finale unterlagen die Dilkrather Reservisten dem Liga-Kollegen Blau-Weiß Niederkrüchten mit 0:4.

Für den höchstklassigen Verein bei den Schwalmtalmeisterschaften, den Landesligisten VSF Amern, kam schon in der Vorrunde das Aus. In der "Hammergruppe" A, in der alle Mannschaften tatsächlich in Bestbesetzung antraten, sprang für den Landesligisten nur der dritte Platz heraus. Im Spiel um den fünften Platz siegten die Spieler von VSF-Trainer Rainer Bruse dann aber mit 5:2 gegen TuRa Brüggen. Rang sieben ging an den A-Ligisten VSF Amern II, der die TSF Bracht im Neunmeterschießen mit 5:3 bezwang.

In der vermeintlich leichteren zweiten Vorrundengruppe setzte sich die Überraschungsmannschaft der Titelkämpfe, Dilkrath II, vor Niederkrüchten durch. Die A-Ligisten VSF Amern II und TSF Bracht, beide im Oberhaus ihrer Liga unterwegs, gingen leer aus.

Im ersten Halbfinale tat sich der Bezirksliga-Spitzenreiter Dilkrath gegen Niederkrüchten schwerer als erwartet. Nach der Führung durch Christian Hofmann schaffte Denis Mielke fast postwendend der Ausgleich. Den erneuten Vorsprung durch Danny Thönes zum 2:1 glichen die Krüchtener Sekunden vor der Schlusssirene durch Andy Jans aus. Im Neunmeterschießen übertrafen sich dann beide Seiten im Versieben von "Neunern". Von zehn Neunmetern wurden sieben verschossen. Dilkrath siegte schließlich glücklich mit 4:3. Im anderen Semifinale ließen die Waldnieler, die auf dem Grünen Rasen in der Bezirksliga als Dritter bisher eine Klassesaison spielen, der Dilkrather Zweiten nicht die Spur einer Chance und gewannen auch in der Höhe verdient mit 5:0. "Gewünscht haben wir es uns ja insgeheim, einmal ein rein Dilkrather Finale", sagte Fortunas Vorsitzender Ferdy Buffen. "Aber dass es so gekommen ist, ist wirklich auch besser."

Im Endspiel zwischen Dilkrath und Waldniel schenkten sich die beiden Bezirksliga-Spitzenmannschaften nichts. Tommy Külkens brachte Dilkrath in Führung, die durch Marcel Brinschwitz ausgeglichen wurde. Auch das 2:1 durch Dominik Buschhaus hielt nicht lange. "Brinne" Brinschwitz war erneut zur Stelle: 2:2. Im Neunmeterschießen verzweifelten die Waldnieler Schützen schließlich an Dilkraths Torhüter, dem Niederländer Rob Kuijpers, der von fünf Neunern drei hielt. Auf Dilkraths Seite erzielte schließlich Christian van de Flierdt mit dem letzten Neunmeter den Treffer zum 2:1-Sieg.

Dilkrath und Waldniel nehmen damit sicher am Volksbank-Masters teil. Auch Blau-Weiß Niederkrüchten hat gute Chancen, mit einer "Wildcard" beim Masters dabei zu sein.

(man)
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