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Fußball Bruse hat Angst vor zu vielen Ausfällen

Fußball · Nein, Schwarzmalen ist seine Sache nicht. Trotz aller Hiobsbotschaften möchte Rainer Bruse mit den VSF Amern mit einem "positiven Erlebnis" in die Rückrunde der Fußball-Landesliga starten. Positiv bedeutet für ihn nichts anderes als gewinnen. Amern läutet die Rückserie am Sonntag (15 Uhr) mit dem Derby gegen den 1. FC Viersen ein. Zum Saisonauftakt trennten sich die beiden Kontrahenten am Hohen Busch 2:2.

Ein Unentschieden reicht Bruse jetzt nicht. Er will mehr. Die Amerner haben sich zum Ziel gesetzt, den Abstand nach unten zu halten und möglichst den vierten Tabellenplatz zu verteidigen. Gelingt dies, dürften sie gute Chancen haben, auch am Saisonende das beste Team aus dem Grenzland zu sein — vor dem 1. FC Viersen, Nettetal und Süchteln. Die Voraussetzung ist, dass die zahlreichen Umstellungen, die Bruse in der dreimonatigen Winterpause vornehmen musste, sofort fruchten. Vor allem die Schaltzentrale im Mittelfeld bekommt neue Gesichter.

Aber auch in der Defensive und im Angriff stehen Veränderungen an, denn die Amerner müssen einige Ausfälle kompensieren. Mittelfeldmotor Tobias Bruse, der Mann mit den meisten Einsatzminuten im Kader, fällt nach einer komplizierten Kieferoperation noch mindestens drei Monate aus. Pano Savvidis kann krankheitsbedingt nicht mitmischen. Innenverteidiger Marcel Pütz kann aus beruflichen Gründen nicht mehr spielen. Innenverteidiger Bastian Borg beginnt ein Abendstudium und kann bis auf weiteres nicht mehr trainieren. Ein halbes Dutzend weiterer Spieler muss aus beruflichen Gründen ebenfalls ab und an die Trainingseinheiten hinten anstellen.

"Die Qualität im Training leidet natürlich", sagt Bruse. Insbesondere in den mannschaftstaktischen Trainingselementen müssen die VSF neue Wege beschreiten. "Wir müssen improvisieren. Da ist der Trainer gefordert", meint Bruse. Der Coach sieht die neue Situation aber keineswegs pessimistisch: "Die Probleme, die wir haben, haben andere Vereine auch. Wir können zusammenwachsen und wenn wir Glück haben und nicht zu viele Verletzte, kann das erfolgreich werden."

Er vertraut auf die Spielintelligenz seiner Akteure. So wie Dominik Heythausen. Der Linksverteidiger überzeugte in der Vorbereitung auf der Sechserposition. Neben ihm könnte Michel Busen zum Einsatz kommen. "Wir haben mehrere Kandidaten", sagte Bruse. Insgesamt blickt der Trainer zufrieden auf die Vorbereitung. Wenn nur die Testspiele nicht gewesen wären. Die Amerner spielten zwar durchweg erfolgreich. Ihr Spiel war aber mit einer enorm hohen Fehlerquote behaftet. "So ähnlich wie Schalke gegen Real Madrid", sagt Bruse. Diese Fehler gelte es ganz schnell abzustellen, am besten schon im Spiel gegen Viersen.

(wiwo)
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