Fußball Brüggen vergrößert Abstand nach unten

Grenzland · Die TuRa setzte sich in der Fußball-Bezirksliga daheim mit 2:1 gegen den 1. FC Mönchengladbach II durch. Riesiges Pech hatte der SC Waldniel, der nach einer unglaublichen Aufholjagd in St. Tönis in der Nachspielzeit noch mit 4:5 verlor.

Der SC Waldniel und der TSV Kaldenkirchen bleiben im Tabellenkeller der Fußball-Bezirksliga vom Pech verfolgt. Beide kassierten am Wochenende bittere Niederlagen - ebenso unglücklich ließ Fortuna Dilkrath Punkte liegen. Grund zur Freude gab es lediglich bei TuRa Brüggen.

Rheydter SV - TSV Kaldenkirchen 4:2 (0:1). Es ist Kaldenkirchens Trainer André Küppers anzumerken, dass ihm die Sache mittlerweile recht unangenehm ist. Von Woche zu Woche berichtet er über gute Leistungen seiner Mannschaft, die aber nicht mit Punkten belohnt werden. So auch am Samstagabend, als Kaldenkirchen im Aufsteigerduell beim starken Rheydter SV erneut einen guten Auftritt ablieferte, am Ende jedoch wieder mit leeren Händen auf dem Platz stand. Nach dem Tor von Kaldenkirchens Pascal Gubala (24.) sprach Küppers von einer "absolut verdienten" Pausenführung, die mit dem Gegentreffer von Visar Haklaj hergegeben wurde (52.). In der Folgezeit stellte dann Rheydts Spielertrainer und Ex-Profi René Schnitzler einmal mehr sein Können vor dem gegnerischen Tor unter Beweis und schoss die Hausherren mit einem Dreierpack zum Sieg (63., 83., 87.) - für den TSV reichte es nur zum zwischenzeitlichen 2:2 durch Felix Heyer (77.).

TuRa Brüggen - 1. FC Mönchengladbach II 2:1 (0:0). Für die Brüggener zählte gegen die Gladbacher Reserve nur ein Sieg, der gestern letztlich eingefahren wurde - wenn auch mit viel Mühe. Denn in der zweiten Halbzeit mussten die Hausherren noch um den Sieg bangen. Zuvor boten die Brüggener eine ordentliche Vorstellung. TuRa ging mit einer defensiveren Ausrichtung in die Partie, und mit der Umsetzung zeigte sich Markus Steffens zufrieden. "Wir haben bis auf einen Lattenschuss nichts zugelassen in der ersten Halbzeit", sagte Brüggens Trainer. Sein Team kam in der Folgezeit hellwach aus der Kabine und setzte mit den Treffern von Gerrit van Dinther (53.) und Sandro Meyer (59.) einen Doppelschlag. Nach einem Eigentor von Dominik Doebrick (64.) wurde es noch einmal eng, doch TuRa brachte den Vorsprung über die Zeit und baute den Vorsprung auf die Abstiegsränge auf fünf Punkte aus.

Fortuna Dilkrath - DJK Gnadental 2:2 (1:1). "Eigentlich ist diese Punkteteilung gerecht", sagte Dilkraths Trainer Fabian Wiegers nach der Partie. Dennoch war sie bitter für die Fortuna, denn sie kassierte den 2:2-Ausgleich durch Mehmet Yilmaz erst in der Nachspielzeit (90.+4.). Vorher führten die Gastgeber nach zwei Toren von Niclas Hoppe (20., 65.) gleich zweimal in dieser Partie, zwischenzeitlich glich Gnadentals Pawel Waldemar Kramer aus (39.). "Wir haben dennoch den Abstand nach unten vergrößert, deswegen ist alles in Ordnung", zeigte sich Fabian Wiegers nicht ganz unzufrieden.

Teutonia St. Tönis - SC Waldniel 5:4 (3:0). Waldniels Trainer Björn Kox wusste nicht so recht, was er zu der gestrigen Partie beim Spitzenreiter St. Tönis sagen sollte. Sein Team machte es wie der FC Schalke 04 im verrückten Derby bei Borussia Dortmund: Die Waldnieler lagen nach einem Viererpack von Teutonias überragendem Stürmer Burhan Sahin bereits mit 0:4 zurück, bewiesen dann aber eine unglaubliche Moral - Daniel Hank (52.), Robin Hürckmanns (53., 67.) und Nedim Akkus (84.) ließen die Gäste von einem überraschenden Punktgewinn träumen, der aber in der zweiten Minute der Nachspielzeit durch Teutonias Jan Siebe zerstört wurde. "Wir haben wieder gezeigt, dass wir im Stande sind, einen guten Fußball zu spielen", war Björn Kox dennoch stolz auf die Leistung seiner Waldnieler Mannschaft.

(vdb)
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