Bogensport Rennett verliert zweimal im Stechen
Bogensport · Die Bogenschützin Annika Rennett aus Waldniel musste sich mit dem vierten Rang bei den Ruhr-Games begnügen. Die Entscheidung in den K.o.-Duellen fiel dabei jeweils ganz knapp aus.
Die diesjährigen Ruhr-Games in Bochum stellten auch für die U18-Jugend-Bogenschützen das bisherige Highlight der Corona-geplagten Saison dar. Mit ihrem Trainingsergebnis von 632 Ringen auf 60 Metern Distanz qualifizierte sich Annika Rennett vom KSSK Krefeld für den Deutschland-Cup Bogensport in der weiblichen Jugend Recurve. Die Waldnielerin schaffte schließlich den vierten Platz in einem nervenaufreibenden Stechen. Betreut wurde sie von der Honorartrainerin und ehemaligen Nationalkaderschützin Ulrike Koini, die Annika Rennett in den vergangenen Jahren ebenfalls trainierte.
Trotz widriger Witterungsumstände begann für Annika Rennett die Qualifikation verhalten, die erreichte den sechsten Platz. Im Halbfinale gegen die Bundeskader-Athletin Leonie-Sophie Raschke (Baden Württemberg) kam es zu einem erbitterten Match. Am Ende musste es nach fünf Sätzen und einer anfänglich sicheren 5:1-Führung in ein Stechen gehen.
Die Entscheidung fiel durch einen Stechpfeil. „Er entschied über Bronze- oder Goldfinale“, sagte die Schülerin der elften Klasse am Rhein-Maas-Kolleg in Willich mit Schwerpunkt Sport. Sie unterlag mit einer sechs gegenüber einer starken zehn von Raschke. Im Bronzefinale erwies sich Kira Zimmermann (Bayern) als harte Nuss. Auch hier ging es über fünf Sätze bis zum Unentschieden – gefolgt von einem Stechen. Die Entscheidung, ob Medaille oder nicht, war zwar wesentlich knapper als zuvor, fiel aber mit einer acht zu neun gegen Rennett aus. „Bei diesem turbulenten und aufreibenden Turnier habe ich wertvolle Erfahrungen gesammelt. Jetzt freue ich mich auf den Einsatz bei der Deutschen Meisterschaft in Wiesbaden im September“, sagte Rennett.