Handball Baude konzentriert sich aufs Frauen-Team

Handball · René Baude weiß, was die Uhr geschlagen hat. Nicht nur, weil es an der Zeit wäre, im zwölften Spiel den zweiten Sieg einzufahren, sondern vor allem weil die Konkurrenten überraschend Punkte einheimsen.

 Erstmals nach ihrer Meniskusverletzung wird Katrin Stark wieder im Lobbericher Kader stehen. Sie ist eine sichere Siebenmeter-Werferin.

Erstmals nach ihrer Meniskusverletzung wird Katrin Stark wieder im Lobbericher Kader stehen. Sie ist eine sichere Siebenmeter-Werferin.

Damit wächst der Abstand auf die rettenden Plätze an. "Für mich, für die Mannschaft und den Verein ist das das wichtigste Spiel. Danach wissen wir, in welche Richtung es geht", sagt Baude.

Zu Hause Siege einfahren

Am Sonntag um 17 Uhr erwarten die Handballerinnen des TV Lobberich die HSG Mörfelden/Walldorf in der Werner-Jaeger-Halle. "Für uns wird es schwierig, wenn das so bleibt, dass die Mannschaften von oben gegen untere Mannschaften überraschend Punkte abgeben. Solche Punktgewinne haben wir noch nicht. Insofern müssen wir zu Hause Siege einfahren. Nur so kommen wir ran", berichtet der Lobbericher Trainer.

Die HSG Mörfelden/Walldorf gibt ein gutes Beispiel für das beschriebene Szenario, denn die Mörfeldener Frauen gewannen am letzten Wochenende 31:25 gegen den Tabellenvierten TV Beyeröhde. Mörfelden hat sich damit ein Polster auf die Abstiegsränge geschaffen. Der Vorsprung auf das Schlusslicht aus Lobberich beträgt bereits sieben Punkte.

In den Heimspielen stehe sein Team nun in der Pflicht, sagt der Coach, der sich in dieser Woche nur auf die Frauen konzentriert und nicht zusätzlich auch noch die Oberliga-Männer trainiert. "Wir spielen am Sonntag zeitgleich mit den Männern. Deshalb kann ich das bei den Männern definitiv nicht übernehmen", sagte Baude.

Er rechnet sich mit den Frauen etwas aus, weil die Gäste aus Hessen nicht so groß gewachsen sind, wie die letzten Gegner: "Das eröffnet uns im Taktischen eine breitere Palette."

Erstmals nach ihrer Meniskusverletzung wird Katrin Stark wieder im Kader stehen. Die routinierte Rückraumspielerin soll mithelfen, die eklatante Siebenmeterschwäche der Lobbericher abzustellen. "Da muss was passieren. Wir müssen uns jede Chance hart erarbeiten und solche einfachen Tore sind eben wichtig", sagt der Trainer. Stark wird allerdings ansonsten nicht auf das Feld gehen. Ebenso wie Miriam Schmitz ist sie dafür erst zur Rückrunde fit.

(wiwo)
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