Fußball Ausfälle treffen Viersen hart

Fußball · Die 0:3-Pleite im Heimspiel gegen den 1. FC Mönchengladbach hat die Mannschaft des 1. FC Viersen jäh ihren begonnenen Höhenflug unterbrechen lassen. "Allen Beteiligten war klar, dass unser bisheriges Abschneiden nur eine schöne Momentaufnahme ist", relativiert Trainer Willi Kehrberg.

Der personelle Aderlaß nach dem freiwilligen Rückzug, eine runderneuerte Mannschaft mit Zugängen aus den unteren Spielklassen. Da ist es nur zu verständlich, dass der 1. FC in der neuen Liga noch keine konstant guten Leistungen abrufen kann.

Auch nach den Anfangserfolgen vergaß der Übungsleiter nicht, regelmäßig mahnend den Finger zu heben. Kehrberg monierte zudem, dass die rot-weißen Akteure einfach mutiger nach vorne spielen müssen. Das Umschalten von Defensive auf Offensive dauert einfach zu lange. Gegen den 1. FC Mönchengladbach wurde sichtbar, dass die Ausfälle wichtiger Spieler nicht adäquat aufgefangen werden können. Stürmer Jan Ballis und Mittelfeldregisseur Marijan Mustac fehlten an allen Ecken und Enden. "Ich kann von unseren Neuzugängen nicht auf Anhieb erwarten, dass unsere Routiniers gleichwertig ersetzt werden", sagt Kehrberg.

Er versucht die vorhandene Qualität der Spieler auf ein gehobenes Landesliganiveau zu bringen. Das benötigt natürlich Zeit. Zeit, die man unter Umständen am Hohen Busch nicht hat. Denn das Derby gegen die VSF Amern kann man durchaus als richtungsweisend einstufen. "Mit einem Sieg gegen Amern können wir auf lange Sicht der unteren Tabellenregion entgehen", erläutert der Coach die Ausgangslage.

Nach dem verpassten ersten Sieg im dritten Heimspiel strotzen die Rot-Weißen sicherlich nicht vor Selbstbewusstsein, doch den Gästen aus Amern geht es wahrlich nicht anders. Kehrberg erwartet eine nervöse Anfangsphase beider Mannschaften und einen Erfolg des Teams, das zuerst die eigene Nervosität und dann das Spiel in den Griff bekommt.

(RP/rl)
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