Fußball Aufsteiger Krüchten hat es nicht leicht

Fussball · Die Blau-Weißen sind als A-Liga-Neuling ständig im Abstiegskampf – weil die halbe Klasse runter muss.

Die Blau-Weißen sind als A-Liga-Neuling ständig im Abstiegskampf — weil die halbe Klasse runter muss.

Derjenige, der in dieser Saison aus der B-Liga in die A-Kreisliga aufsteigt, wird dies mit gemischten Gefühlen tun. Denn wie in der laufenden Saison muss auch in der nächsten Spielzeit die Hälfte der Liga aus der A-Liga wieder absteigen. Wie schwer es ein Aufsteiger in solch einer Konstellation hat, erlebt derzeit Blau-Weiß Niederkrüchten. Der Neuling kämpft seit Saisonstart um den Klassenverbleib — und hat diesen Kampf noch lange nicht gewonnen.

Ähnlich könnte es dem Nachfolger Krüchtens gehen, der in dieser Saison den Titel in der B-Liga holt. Die besten Chancen hierauf hat das Quartett TIV Nettetal, Union Nettetal II, TSV Boisheim und SuS Vinkrath, das an der Spitze gerade einmal nur zwei Punkte auseinanderliegt. "Egal wie es am Ende ausgeht, ich glaube wir wissen alle, was dann in der neuen Saison auf uns zukommt", sagt John Hesen, Trainer des Dritten TSV Boisheim, der in der Hallensaison mit einem Husarenstreich aufwartete und beim topbesetzten Volksbank-Hallenmasters in Dülken überraschend bis in die Hauptrunde kam. "Aber trotzdem ist das Ziel Aufstieg in die Kreisliga A immer noch eine besondere Herausforderung für uns."

Falls die Boisheimer am Ende der Saison den Sprung in die nächsthöhere Liga schaffen sollten, steht dennoch der Wunsch nach einem eigenen Kunstrasenplatz immer noch ganz oben auf der Liste. "Das ist doch wohl logisch, dass Fußballer lieber auf Kunstrasen oder Rasen trainieren und spielen als auf einem Aschenplatz", sagt der Niederländer Hesen.

Ebenfalls "heiß" auf den Titel sind auch die Fußballer vom Herbstmeister TIV Nettetal, der endlich wieder den Sprung in die nächste Liga schaffen möchte. Einen ersten Schritt können die Fußballer von TIV-Trainer Deniz Metin gleich im ersten Spiel nach der Pause machen. Dann ist der Vierte SuS Vinkrath zu Gast in Lobberich.

Der Zweite SC Union Nettetal II, der trainiert wird vom Ex-Profi Robert Böhm, brachte sich vor der Winterpause mit einem 2:0-Sieg gegen TIV Nettetaler noch weiter nach oben in der Tabelle. "Klar freuen wir uns über den zweiten Platz", sagt Böhm. "Aber wir setzen uns dennoch keine konkreten Ziele, dass würde unnötig Druck auf die jungen Spieler ausüben. Natürlich wollen wir so lange wie nur möglich oben mitmischen", so der Nettetaler Trainer.

Im Tabellenkeller der B-Liga muss sich fast noch die halbe Liga ernsthafte Sorgen machen, nicht abzusteigen. Vom derzeitigen Schlusslicht SV Grefrath II ist der Achte Sportfreunde Leuth gerade einmal nur fünf Punkte entfernt. Es wird ein enges Rennen — oben und unten in der Liga.

(man)
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