Fußball Ganz schnell angekommen

Fußball · Toni Weis kehrte im Winter zum Fußball-Landesligisten ASV Süchteln zurück, nun trug der Mittelfeldspieler maßgeblich zum 3:0-Erfolg im Derby gegen die VSF Amern bei. Der 25-Jährige wird seiner Rolle als Führungsspieler bereits gerecht.

 Führungsspieler: Rückkehrer Toni Weis (r.) war maßgeblich am 3:0-Erfolg des ASV Süchteln gegen die VSF Amern beteiligt.   Foto: Heiko van der Velden

Führungsspieler: Rückkehrer Toni Weis (r.) war maßgeblich am 3:0-Erfolg des ASV Süchteln gegen die VSF Amern beteiligt. Foto: Heiko van der Velden

Foto: Heiko van der Velden

In der Winterpause wechselte Toni Weis vom Ligakonkurrenten Teutonia St. Tönis zurück zum ASV Süchteln. In seinem dritten Spiel für seinen neuen Verein hat der 25-Jährige nun seinen ersten Treffer erzielt. Dabei läutete er mit seinem verwandelten Foulelfmeter im Derby gegen die VSF Amern in der 30. Minute den zehnten Saisonsieg ein und wurde somit zum Matchwinner. Zuvor war die Partie relativ zäh und ohne große Höhepunkte gewesen. Sein Treffer gab dem Team dann allerdings eine gehörige Portion Auftrieb, so dass der ASV in der Folge zwei weitere Treffer erzielen konnte und am Ende 3:0 gewann.

Für den Mittelfeldspieler war sein Treffer etwas Besonderes, denn insgesamt trug Weis vier Jahre lang das Trikot der Amerner und entwickelte sich dort zu einem etablierten Stammspieler in der Landesliga. Zuvor schaffte er aus der Jugend des ASV Süchteln den Sprung in den Kader der Ersten Mannschaft. Dass er gegen seinen alten Verein am Sonntag überhaupt auflaufen würde, stand bis Ende der vergangenen Woche noch auf der Kippe. „Toni war die ganze Woche krank und hat erst am Freitag wieder trainiert. Er wollte sich das Spiel gegen seinen alten Verein natürlich dann nicht entgehen lassen“, sagte ASV-Coach Fabian Wiegers über den motivierten Weis.

Nach zwei eher glücklosen Stationen beim SC Union Nettetal und Teutonia St. Tönis scheint er in Süchteln nun seine neue Heimat gefunden zu haben. „Ich fühle mich hier sehr wohl. Der ASV war mein erster Gedanke, nachdem ich in St. Tönis meinen Abschied vermeldet habe. Mit den meisten Spielern habe ich ja auch schon zusammengespielt. Zudem genieße ich vom Trainer das volle Vertrauen. Das fühlt sich gut an und ist natürlich sehr wichtig“, sagt Weis.

Für seine Mannschaft ist er ein absoluter Gewinn. Binnen kürzester Zeit hat Weis die Führungsrolle eingenommen. „Er ist unheimlich wertvoll für uns und charakterlich sehr gut für die Mannschaft. Man merkt, dass wieder ein Süchtelner nach Hause gekommen ist“, sagte Süchtelns Trainer. Dass er Verantwortung übernimmt, zeigte sich unter anderem beim Elfmeter, bei dem er viel Selbstvertrauen zeigte: „Ich habe „Keppi“ gesagt er soll mir den Ball geben. Ich mach das Ding schon rein.“ Aber auch in anderen Situationen bewies er, dass er mit seiner Führungsrolle gut zurechtkommt. „Ich versuche viel mit den Spielern zu sprechen und ihnen zu helfen. Gerade mit den Teamkollegen, die aktuell vielleicht etwas weiter weg sind, denn ich weiß ja aus eigener Erfahrung, wie sich das anfühlt“, sagt Weis.

Mit Blick auf die kommenden Wochen ist für ihn wichtig, dass schnellstmöglich die 40-Punkte-Marke erreicht wird: „Vielleicht können wir dann in ein paar Jahren auch mal einen Angriff weiter vorne starten. Schließlich haben wir viele Talente im Jugendbereich, die nachkommen. Das Konzept hier hat mich ohnehin überzeugt, weshalb ich bei meinem Wechsel im Winter auch nicht lange überlegen musste.“

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