Fußball Amerns dritter Anlauf gegen Sonsbeck

Schwalmtal · Heute Abend will Fußball-Landesligist VSF Amern seine gute Leistung vom Derbysieg gegen Viersen bestätigen. Wenn das Wetter mitspielt, geht es auf dem Ausweichplatz "Am Happelter" gegen den ehemaligen Oberligisten SV Sonsbeck.

 Nicolas Oelsner zeigt im Derby gegen den 1. FC Viersen vollen Einsatz. Mit mindestens genauso viel Engagement wollen die Amerner heute den nächsten Sieg gegen den SV Sonsbeck einfahren.

Nicolas Oelsner zeigt im Derby gegen den 1. FC Viersen vollen Einsatz. Mit mindestens genauso viel Engagement wollen die Amerner heute den nächsten Sieg gegen den SV Sonsbeck einfahren.

Foto: Tom Ostermann

Bereits zweimal scheiterte der Versuch des Fußball-Landesligisten VSF Amern, das Heimspiel gegen den SV Sonsbeck über die Bühne zu bringen, an den witterungsbedingt schlechten Platzverhältnissen im Rösler-Stadion. Heute Abend (19.30 Uhr) soll der dritte Anlauf auf dem Ausweichplatz "Am Happelter" unter Flutlicht endlich gelingen. Denn die Amerner wollen unbedingt ihren überaus gelungenen und erfolgreichen Auftritt beim 2:0-Derbysieg am vergangenen Sonntag gegen den 1. FC Viersen veredeln.

"Das Wetter meint es gut mit uns. Ich gehe davon aus, dass wir spielen können. Der Platz Am Happelter ist generell widerstandsfähiger als der im Rösler-Stadion, und wir haben ihn auch extra geschont", sagt VSF-Coach Dennis Sobisz. Das Spielfeld scheint also bereit, die Spieler der Amerner auch. Nach dem intensiven Match gegen Viersen lag der Schwerpunkt der Trainingseinheit am Montag auf Regeneration und Spaß, allerdings verbunden mit der klaren Ansage des Trainers, dass gegen Sonsbeck mindestens noch mal so viel investiert werden muss wie gegen Viersen, um erfolgreich zu sein - besser noch mehr,. "Unsere Leistung beim Derbysieg war ein Schritt in die richtige Richtung, aber wir haben noch nichts erreicht. Wir müssen die Leistung bestätigen", appelliert Sobisz. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die jüngsten Personalmeldungen aus Sonsbeck eventuell zu der Annahme verleiten könnten, ein Sieg könnte auch mit weniger Aufwand gelingen. Schließlich musste der ehemalige Oberligist seinen Punktgewinn beim 2:2 gegen den FSV Duisburg am Sonntag teuer bezahlen. In Gestalt des besten Torschützens Felix Terlinden und des Mittelfeldspielers Sebastian Leurs kassierten gleich zwei Akteure eine Gelb-Rote Karte und sind heute gesperrt. Außerdem mussten auch noch Johannes Gerritzen und Michael Müller verletzt vom Platz, zumindest bei Kapitän Müller hoffen die Sonsbecker noch auf einen Einsatz. "Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass Mannschaften in solchen Notsituationen oft noch enger zusammenrücken und über sich hinaus wachsen können. Deswegen müssen wir einfach noch mehr tun", betont Dennis Sobisz.

Zweimal haben die Amerner den heutigen Gegner beobachtet. Die Frage ist jetzt nur, ob Sonsbeck seine Spielweise der Personalnot anpasst. Wobei Sobisz diesem Aspekt aber ohnehin nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken möchte. Für ihn ist wichtiger, dass seine Mannen das gegen Viersen so gut aufgegangene Konzept erneut in die Tat umsetzen. Das heißt früh attackieren, viel Einsatz zeigen und in den richtigen Momenten auch spielerisch zu glänzen. Das kommt es natürlich gelegen, dass dasselbe Personal zur Verfügung steht wie beim Derbysieg. Apropos Derbysieg: Der hat auf Sonsbecker Seite nicht für nachhaltigen Eindruck gesorgt. Trotz der überaus angespannten Personallage macht Trainer Thomas Dörrer sich und den Seinen Mut: "Trotz des 2:0 fahren wir ohne Angst nach Amern."

(RP)
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