Fußball Amerner benötigen gegen Jüchen unbedingt einen Heimsieg

Schwalmtal · Willi Kehrberg redet nicht lange um den heißen Brei herum. "Nach der 0:4-Klatsche stehen wir unter Druck. Wir können uns keine Niederlage erlauben", sagt der Trainer der VSF Amern vor dem Heimspiel am Sonntag gegen den VfL Jüchen-Garzweiler. Bei einer Niederlage rutschen Landesliga-Fußballer noch tiefer in den Abstiegssumpf. Aktuell beträgt ihr Vorsprung auf den drittletzten Tabellenplatz, den der 1. FC Viersen einnimmt, gerade einmal magere zwei Pünktchen.

 Gegen Remscheid holte Amern (rote Trikots) einen wichtigen Heimsieg. An diese Leistung wollen die VSF morgen gegen Jüchen anknüpfen.

Gegen Remscheid holte Amern (rote Trikots) einen wichtigen Heimsieg. An diese Leistung wollen die VSF morgen gegen Jüchen anknüpfen.

Foto: Horst Siemes

Der VfL Jüchen-Garzweiler behauptet sich als Tabellensechster deutlich besser als die VSF. "Sie haben sich breiter aufgestellt. Die spielen eine gute Saison und könnten sich mit einem Sieg bei uns frühzeitig im Mittelfeld festsetzen", erklärt Kehrberg. In der Vergangenheit habe Thorben Schmitt das Spiel des VfL beinahe alleine bestimmt. Das sei nun ganz anders. "Sie präsentieren sich als stabiler Landesligist. Darauf deutet zum Beispiel das überraschende 1:1 gegen den Tabellenzweiten TSV Meerbusch in der vergangenen Woche hin. Solchen starken Ergebnissen stehen allerdings auch vier Niederlagen, komischerweise ausnahmslos gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte, gegenüber.

In dieser Woche schossen sich die Amerner im Training den Frust von der Seele. "Das 0:4 beim Meerbusch II hat keine Auswirkungen hinterlassen. Die Mannschaft versteckt sich nicht", sagt Kehrberg. Der Coach weiß jedoch auch, dass sich ein Erfolg nur einstellen kann, wenn die Spieler die individuellen Fehler, die in Meerbusch unter anderem zu drei Elfmetern und der klaren Niederlage führten, abstellen. "Wir müssen anders auftreten. Solche Fehler dürfen uns nicht passieren", meint der Coach. Er setzt darauf, dass seine Mannschaft Heimstärke demonstriert. "Wir haben eine tolle Anlage. Das müssen wir nutzen wie gegen Remscheid oder Süchteln", sagt Kehrberg.

Fabian Göckler, der zuletzt wegen muskulärer Probleme fehlte, steht wieder zur Verfügung. Als Option in der Offensive wird George Tawiah weiterhin vermisst. Der Stürmer klagt bei der kleinsten Belastung nach wie vor über Schmerzen. Eine Knochenhautentzündung könnte die Ursache sein. Kehrberg rechnet damit, dass Tawiah, der sich regelmäßig in Amern behandeln lässt, noch länger pausieren muss.

Zum Personal Ausfälle: Tawiah (Knochenhautentzündung); Einsatz fraglich: Oelsner (krank)

(wiwo)
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