Fußball Amerner Arbeitssieg gegen das Schlusslicht

Fußball-Landesliga · Der Landesligist aus Schwalmtal gewann auf eigenem Platz 2:0 gegen den GSV Moers und holte drei enorm wichtige Punkte. Dennoch war Trainer Rainer Bruse nicht vollends zufrieden mit seiner Truppe.

 Michael Busen behauptet im Heimspiel gegen den GSV Moers den Ball. Am Ende hieß es 2:0 für Amern.

Michael Busen behauptet im Heimspiel gegen den GSV Moers den Ball. Am Ende hieß es 2:0 für Amern.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Amerns Fußballer gewannen im Spiel gegen den GSV Moers keinen Schönheitspreis, aber drei Punkte. Das ist das, was zählt in dieser spannenden Landesliga-Saison. Die VSF siegten nach Toren von Maximilian Kapell und Kosta Agathagelidis 2:0 (1:0). Sie schraubten ihr Punktekonto damit auf 13 Zähler. Das sind zwei mehr als der SV Straelen, der mit einem Spiel weniger als die VSF im Moment den Relegationsplatz belegt.

"Ich bin eigentlich ganz zufrieden", sagte Trainer Rainer Bruse nach der Partie. Eigentlich. Zum vollkommenen Glück fehlten rund 25 Minuten. "Wir haben zwischen der 60 und 70 Minute den Faden verloren. Das ärgert mich", sagte Bruse. Bis dahin ließen die Amerner keine Zweifel an ihrem Sieg aufkommen. Gegen das Schlusslicht aus Moers agierten die VSF mit zwei Offensivkräften in vorderster Front. Kosta Agathagelidis und René Jansen setzen die gegnerischen Defensivkräfte mit ihrem extrem lauffreudigen Spiel stark unter Druck.

Die Amerner schafften es auf dieser Basis im Verbund, die Gäste weit weg von ihrem eigenen Tor zu halten. Nach 13 Minuten belohnten sich die Amerner erstmals. René Jansen ersprintete einen langen Pass und spitzelte den Ball zu Maximilian Kapell, der zum 1:0 nur noch einschieben brauchte. Das beruhigte die Nerven. Die Amerner hielten den Druck aber hoch. Sie hätten in der Folge nachlegen können, vergaben aber ihre Möglichkeiten. Kurz nach dem Wechsel servierten die Moerser ihnen das 2:0. Ein Rückpass zum Torhüter missglückt vollends, Kosta Agathagelidis schaltete schnell und vollendete zum 2:0.

Auch danach hätte Amern weitere Tore schießen können, wenn nicht gar müssen. René Jansen und Daniel Kawohl vergaben. Stephan Kerns Schuss strich über das Tor. Kosta Agathagelidis zog den Ball nach einer Flanke von links am zweiten Pfosten freistehend weit über das Tor. Pano Savvidis scheiterte ebenfalls, und René Jansen ärgerte sich laut fluchend. Amern machte zu wenig aus seinen Möglichkeiten. Die Mannschaft hätte 3:0 oder 4:0 führen können. Es war aber auch die Phase, als Moers sich Stück für Stück dem Amerner Tor annäherte und selbst Chancen kreierte. Vor dem Tor von Sandro Dörenkamp ergaben sich nun vereinzelt brenzlige Szenen, doch die Gäste waren nicht in der Lage, daraus Kapital zu schlagen. Das waren die Momente, die Bruse verzweifeln ließen. "Das war fast wie gegen Repelen, nur das die Repelner vorne eine andere Qualität hatten", sagte Bruse. Gegen Repelen verspielten die VSF ein 2:0 und verloren 2:3. "Wir haben Glück gehabt", gestand der Trainer ein. Seine Spieler hätten einige Bälle vertändelt, anstatt sie klar und einfach zu klären. "Das darf uns nicht passieren", sagte Bruse.

Amern: Dörenkamp - Kern (81. Rademacher), Weeks, Akkaya, Foest - Weis, Bruse - Busen (81. Savvidis), Kapell (70. Kawohl) - Agathagelidis, Jansen. Tore: 1:0 Kapell (13.), 2:0 Agathagelidis (47.).

(wiwo)
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