Fußball Amern verliert unglücklich in Nachspielzeit

Fussball-Landesliga · Ein umstrittener Elfmeter entschied die Heimpartie der VSF Amern gegen Odenkirchen. Ferdi Berberoglu verwandelte zum 2:1.

 Der Odenkirchener Christoph Spinrath zirkelt einen Freistoß Richtung Tor der VSF Amern. Es waren auch zwei Freistöße, die zu den ersten beiden Toren führten. Der entscheidende Treffer für die Gäste fiel aber in der Nachspielzeit per Strafstoß.

Der Odenkirchener Christoph Spinrath zirkelt einen Freistoß Richtung Tor der VSF Amern. Es waren auch zwei Freistöße, die zu den ersten beiden Toren führten. Der entscheidende Treffer für die Gäste fiel aber in der Nachspielzeit per Strafstoß.

Foto: Tom Ostermann

Ein Pfiff traf die Amerner ins Mark. Die Nachspielzeit in der Partie gegen die SpVg. Odenkirchen lief längst, als Schiedsrichter Marcus Droste nach einem Zweikampf am Strafraumeck der Amerner auf den Punkt zeigte. Während die Amerner im fassungslosen Entsetzen erstarrten, beglückwünschten die Odenkirchener den offensichtlich Gefoulten. Ferdi Berberoglu nahm das Geschenk an. Der Stürmer aus Odenkirchen verwandelte den Strafstoß mit einem satten Schuss in linke untere Eck zum 2:1-Auswärtssieg der SpVg..

Das war die letzte und alles entscheidende Szene im Spiel, die den VSF Amern den Auftakt in die Rückrunde der Landesliga so richtig vermasselte. "Das hat er clever gemacht", sagte Amerns Trainer Rainer Bruse konsterniert. Seiner Meinung nach habe Akin Uslucan eingefädelt. Der Odenkirchener ging in diesem Zweikampf mit dem Rücken zum Tor jedenfalls zu Boden und der Schiedsrichter pfiff. Im Anschluss schlugen die Emotionen hoch. Die Spieler beider Teams gerieten aneinander, der Schiedsrichter zückte eine Rote Karte gegen Amerns Dominik Heythausen und es dauerte eine Weile, bis sich die Gemüter ein wenig abgekühlt hatten. Die Enttäuschung aber blieb. "Das ist bitter. Das hat die Mannschaft nicht verdient", sagte Bruse. Beide Mannschaften lieferten sich ein intensives Spiel, in dem die ganz großen Strafraumszenen Mangelware blieben. Eigentlich eine Partie, die wie gemalt war für ein Unentschieden.

Max Kapell brachte die Amerner in der 25. Minute in Führung. Nach einem Freistoß von Tobias Bruse köpfte Michel Busen den Ball an die Unterkante der Latte. Kapell reagierte am schnellsten und bugsierte den Ball gedankenschnell über die Linie. Danach war die Partie für ihn allerdings sofort beendet. Bei dieser Aktion zog Max Kapell sich eine Platzwunde zu, die medizinisch versorgt werden musste. Der Ausgleich der Odenkirchener fiel in der 53. Minute ebenfalls nach einem Freistoß, Ferdi Berberoglu brachte den Ball über die Linie.

Ansonsten beackerten sich die Spieler auf dem schwer bespielbaren Platz im Rösler-Stadion nach allen Regeln der Kunst. Fußball der rustikaleren Art mit hohen und weiten Bällen war das Mittel der Wahl. Filigranes Kurzpassspiel ließen weder der Platz noch die beiden Kontrahenten zu, denen erkennbar noch ein wenig der fußballerische Rhythmus fehlte. Oft waren es die Standards, die für Gefahr in den Strafräumen sorgten. Amern bot sich die Chance nach einem weiteren Freistoß von Bruse. Auch Agathagelidis scheiterte in aussichtsreicher Position. In der zweiten Hälfte vergab Daniel Kawohl die größte Möglichkeit der VSF. Auch die richtig guten Torchancen der Odenkirchener ließen sich an einer Hand abzählen.

VSF Amern: Dörenkamp - Akkaya, Pütz, Oelsner, Heythausen - Weis, Bruse, Busen - Kapell (28. Agathagelidis), Jansen, Kawohl (86. Schumacher). Tore: 1:0 Kapell (25.), 1:1 Berberoglu (53.), 1:2 Berberoglu (92., FE). Zuschauer: 200

(fafr)
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