Fußball Amern steigert sich, belohnt sich in Repelen aber nicht dafür

Fussball-Landesliga · Vom Ergebnis her haben die VSF Amern nicht die Wende geschafft, von ihrem Auftreten her nach Meinung von Trainer Rainer Bruse schon. Nach der 0:1-Niederlage (0:1) beim Aufsteiger VfL Repelen, die die Chancen auf den Klassenverbleib nochmals deutlich sinken ließ, zeigte sich Bruse jedenfalls sehr zufrieden mit der Spielweise seiner Mannen. "Die Mannschaft hat sich bestens präsentiert, nur das Ergebnis hat mich gestört. Aber es ist eben sehr schwer, eine solche Negativserie zu durchbrechen. Aktuell haben wir einfach das Quäntchen Glück nicht, das wir in den Jahren zuvor immer hatten", sagte der VSF-Coach.

 Kapell (am Ball) traf gestern in Repelen ins Tor, doch der Schiedsrichter wollte eine Abseitsstellung erkannt haben. Archivfoto: Josef Rütten

Kapell (am Ball) traf gestern in Repelen ins Tor, doch der Schiedsrichter wollte eine Abseitsstellung erkannt haben. Archivfoto: Josef Rütten

Foto: Max

Für die Amerner war es seit dem Rückrundenbeginn die vierte Niederlage in Folge. Nach der Schlappe in Broekhuysen hatte Bruse den Abstieg schon als besiegelt erklärt, um seiner Mannschaft den Druck zu nehmen und die Konzentration wieder voll auf das Fußballspielen legen zu können. Das Konzept scheint gegen den starken Aufsteiger aus Moers aufgegangen zu sein, denn in der ersten Halbzeit kontrollierten die Schwalmtaler das insgesamt seht chancenarme Spiel, mussten dann aber wie aus dem Nichts ausgerechnet kurz vor der Pause das 0:1 schlucken. In der 44. Minute verwehte der den Dauerregen begleitende, heftige Wind einen Eckball von Repelen derart, dass er für die VSF kaum zu verteidigen war. Aus dem anschließenden Gestocher heraus markierte Naser Ameti die Führung für die Gastgeber. Davon ließen sich die Amerner aber nicht entmutigen, suchten auch nach dem Seitenwechsel ihre Chance. Die bot sich in der 72. Minute nach einem exzellent vorgetragenen Angriff über mehrere Stationen, den Max Kapell vermeintlich erfolgreich abschloss. Doch der Schiedsrichter wollte eine Abseitsstellung erkannt haben. "Wenn überhaupt waren das nur Zentimeter", sagte Bruse, "die Niederlage war unglücklich und total unverdient." Weiter geht's in der Landesliga erst nach Ostern am 12. April. Dann empfängt Amern die Union aus Nettetal zum nächsten Grenzland-Derby.

Amern: Metten; Oelsner, Weis (64. Foest), Rademacher, Akkaya, Kawohl, Gotzen, Bruse, Kapell, Schumacher, Jansen; Tore: 1:0 (44.) Ameti; Schiedsrichter: Marcel Schneider; Zuschauer: 50

(RP)
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