Lokalsport Amern: Nach dem FC wartet nun der "Spö"

Fussball · Nachholspiele in der Landesliga: Die VSF reisen zum Rheydter SV, Süchteln erwartet Düsseldorf-West, der 1. FC Viersen spielt in Eller.

 Gegen den 1. FC Mönchengladbach verloren die VSF Amern 0:2. Auch in diesem Kopfballduell zwischen Amerns Tobias Bruse (links) und Gladbachs Aaram Abdelkarim (Mitte) hatten die Schwalmtaler das Nachsehen. Dominik Kleinen (rechts) schaut zu. Heute reist Amern zum Rheydter SV.

Gegen den 1. FC Mönchengladbach verloren die VSF Amern 0:2. Auch in diesem Kopfballduell zwischen Amerns Tobias Bruse (links) und Gladbachs Aaram Abdelkarim (Mitte) hatten die Schwalmtaler das Nachsehen. Dominik Kleinen (rechts) schaut zu. Heute reist Amern zum Rheydter SV.

Foto: Franz-Heinrich Busch jun.

Insgesamt 21 Spiele in Folge ist der ASV Süchteln nun schon ohne Niederlage. Eine imponierende Serie. Und acht Spieltage vor dem Saisonende scheint sich auch der Kampf um die Meisterschaft zuzuspitzen. Neben dem Tabellenführer von den Höhen (aktuell 47 Punkte), buhlen noch der 1. FC Mönchengladbach (45 Punkte) und der VfB Hilden (44 Punkte) um den Meistertitel. Da sind Ausrutscher also strengstens verboten. Zumal der stärkste Aufsteiger seit etlichen Jahren auch noch die beiden ärgsten Rivalen zu Hause erwartet. "Das werden sicherlich interessante Wochen für alle", sagt Trainer Yannick Meurer.

Doch zuvor müssen die Süchtelner erst einmal ihre Hausaufgaben machen und das heutige Nachholspiel gegen den SC Düsseldorf-West (Anstoß um 19.30 Uhr in der Volksbank-Arena) erfolgreich gestalten. Das wird schon schwierig genug. Denn die Leichtigkeit aus der Hinrunde ist dem ASV abhandengekommen. Was aber hauptsächlich an der personellen Situation liegt. Jetzt muss Meurer auch noch auf den rotgesperrten Ken Meyer verzichten, der sicherlich zwei Wochen bzw. zwei Spiele zuschauen muss. "Wir werden wieder eine schlagfertige Mannschaft auf dem Platz haben. Wir lassen uns alle zusammen etwas einfallen", ist Meurer dennoch optimistisch. Die Mannschaft ist in den letzten Wochen noch enger zusammengerückt.

Der 1. FC Viersen ist wieder dran. Nach dem verdienten 1:0-Heimsieg über den SV Hilden-Nord hat der 1. FC Viersenden Anschluss an den vierten Tabellenplatz wieder hergestellt. Von Nutzen war dabei sicherlich die Nachbarschaftshilfe des SC Rheindahlen, der in Nievenheim überraschend gewann. Damit haben sich die Nievenheimer aus dem Meisterschaftskampf verabschiedet und haben nur noch drei Punkte Vorsprung auf die Mannschaft vom Hohen Busch.

"Von daher müssen wir aus Eller etwas Zählbares mit nach Hause bringen und ich bin auch sehr optimistisch, dass uns dies gelingen wird", sagt Trainer Willi Kehrberg und blickt dem heutigen Spiel bei Eller 04 entgegen. Auch wenn er personell wieder einmal Änderungen vornehmen muss. Kapitän und Abwehrchef Ümit Kocaman wird wohl nicht zum Einsatz kommen. Er musste gegen Hilden-Nord mit einer Zerrung ausgewechselt werden. "Bereits in Amern deutete sich die Zerrung bereits an und jetzt ist die alte Verletzung endgültig wieder aufgebrochen", erklärt der Übungsleiter. Und bei Dennis Mölders sieht es auch keineswegs besser aus. Der Fuß ist immer noch dick. An einen Einsatz ist auch bei ihm nicht zu denken. Das Trainerduo Kehrberg/Brück ist also wieder einmal dazu gezwungen, die Abwehr umzubauen. "Aber der Kader bietet mir Alternativen", ist Kehrberg auch diesmal wieder optimistisch.

Nur wenige Tage nach der 0:2-Niederlage im Heimspiel gegen den 1. FC Mönchengladbach sind auch die VSF Amern wieder gefordert. Am heutigen Abend reisen sie zum abstiegsgefährdeten Rheydter Spielverein, der zwar nach dem vergangenen Spieltag auf einem Abstiegsplatz weilt, dennoch nicht unterschätzt werden soll. "Das wird eine ganz schwierige Kiste. Wir werden auf ein leidenschaftliches Team treffen", ist sich Amerns Trainer Rainer Bruse sicher. "Der RSV steht mit dem Rücken zur Wand. Trotzdem ist man dort überzeugt, die Klasse zu halten", so Bruse weiter.

Sein Team hat am vergangenen Sonntag gegen die Gladbacher eine kämpferische Leistung gezeigt, die in Rheydt bestätigt werden soll. Bruse wird dabei "eventuell ein, zwei rotierende Änderungen" in der Startformation vornehmen. Fraglich für das Nachholspiel ist wohl Torjäger Kosta Agathagelidis, der aus beruflichen Gründen ersetzt werden muss.

(RP)
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