Fußball Amern kämpft und jubelt toll

Fußball-Landesliga · Amern ist zurück. Kampfstark, leidenschaftlich und erfolgreich. Nach der bitteren 1:2-Niederlage in Süchteln zeigte sich die Mannschaft nun von ihrer allerbesten Seite, erkämpfte und erspielte einen verdienten 4:3-Erfolg gegen den Tabellendritten Straelen.

Nach dem Schlusspfiff fielen sich die Spieler in die Arme. Die Männer strahlten, denn sie wussten: Das war richtig gut und richtig wichtig. "Wir haben ein überragendes Spiel gemacht", sagte Trainer Rainer Bruse erfreut. Vielleicht, so mutmaßte er, eines der besten Heimspiele der vergangenen Jahre. Für seine Spieler sei es wichtig zu wissen, dass sie mit den Topteams der Liga nicht nur mithalten, sondern sie auch bezwingen könnten. Die Amerner dürfen nach diesem Sieg als Sechster jedenfalls wieder auf die oberen Regionen der Tabelle blicken.

In der turbulenten Partie lag das 4:4 in der Luft. So wie beim 4:4 gegen Tönisberg oder beim 4:4 gegen Odenkirchen. Das ging aber weniger auf die spielerische Klasse des SV Straelen an diesem Tag zurück, sondern lag am böigen Wind, der so manchen Ball für Amerns Keeper Christoph Viertmann unberechenbar werden ließ. Und es lag nicht zuletzt an den VSF selbst Die Spieler hätten gut und gerne ein halbes Dutzend Tore schießen können, vielleicht müssen. Stattdessen brachten sie Straelen selbst wieder ins Spiel, als es eigentlich schon geschlagen war.

Kosta Agathagelidis und André Merkens hatten die Führung der Gäste in der 9. Minute in ein 2:1 verwandelt. Direkt nach dem Seitenwechsel schlugen die Gastgeber dann erneut erbarmungslos zu. René Jansen traf zum 3:1 und legte in der 51. Minute Kosta Agathagelidis das 4:1 perfekt auf. Doch die Freude währte nicht lange. Schon zwei Minuten später versuchte Dominik Kleinen, eine dieser windunterstützten gefährlichen Hereingaben mit dem Kopf zu klären. Der Ball senkte sich aber im hohen Bogen über Viertmann hinweg zum 2:4 ins eigene Tor. In der 60. Minute verkürzten die Straelener nach einer Ecke auf 3:4. Sekunden später hatte René Jansen das 5:3 auf dem Fuß, doch nach einem Schubser gegen Agathagelidis setzte er den folgenden Strafstoß links neben das Tor.

Die Straelener versuchten nun, das Spiel des Gegners Hälfte zu verlagern. Gegen die kampfstarken Amerner blieb es aber bei dem Versuch. Stattdessen eröffneten sich beinahe im Minutentakt Konterchancen für die Hausherren, die aber nicht verwertet wurden. Dies war dann auch das einzige Manko, das Bruse anmerken musste. "Jeder wollte den Ball, und jeder hat Verantwortung übernommen. Wir haben toll kombiniert und waren immer präsent", sagte er. Der Sieg sei ein Erfolg des Kollektivs.

Amern: Viertmann - Kern, Kleinen, Akkaya, Heythausen - Merkens (69. Kawohl), Busen, Kapell, Bruse - Agathagelidis (88. Schumacher) Jansen (79. Gotzen). Tore: 0:1 Otchere (9.), 1:1 Agathagelidis (15.), 2:1 Merkens (23.), 3:1 Jansen (49.), 4:1 Agathagelidis (51.), 4:2 Kleinen (53. ET), 4:2 Kuzniarz (62.). Zuschauer: 100

(wiwo)
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