Fußball Amern II empfängt den TSV zum Topspiel

Grenzland · Die Reserve-Fußballer der Amerner finden sich als Aufsteiger in der Kreisliga A bestens zurecht und fordern morgen Kaldenkirchen heraus. Der 1. FC Viersen II ist daheim Favorit gegen den Polizei SV.

 Jochen Heußen hofft auf einen Derbysieg gegen Amern.

Jochen Heußen hofft auf einen Derbysieg gegen Amern.

Foto: Rütten

Der TSV Kaldenkirchen hat einen wirklich guten Lauf und liegt als Zweiter der Kreisliga A des Fußballkreises Kempen/Krefeld nur einen Zähler hinter dem Spitzenreiter Hülser SV. Morgen geht's zum Derby beim Aufsteiger VSF Amern II. In der Gladbacher Gruppe hat der 1. FC Viersen II gute Chancen, seine Position in der Spitzengruppe zu festigen, Kellerkind Polizei SV ist zu Gast.

Kreis Kempen/Krefeld: VSF Amern II (5.) - TSV Kaldenkirchen (2.). "Die Amerner haben bislang eine bärenstarke Saison gespielt und liegen nicht weit von uns entfernt", sagt Kaldenkirchens Fußballchef Jochen Heußen. "Wir tun gut daran, mit der nötigen Einstellung in dieses Derby zu gehen. Das wird ein sehr schweres Spiel, bei dem es erneut heißt, 100 Prozent Power zu geben, um weiterhin Druck auf die Verfolger aufzubauen." Sören Goltz ist nach seiner Gelbsperre wieder mit von der Partie. Und auf die Amerner? Die müssten eigentlich nur so vor Selbstbewusstsein strotzen, wenn man die Ergebnisse der vergangenen Wochen zurate zieht.

Hülser SV (1.) - Dülkener FC (6.). Das wird fürwahr eine Herkulesaufgabe für die DFC-Fußballer. "Was haben wir denn in einem Spiel bei einem Spitzenreiter schon zu verlieren", sagt Trainer Klaus Ernst, der mit seiner Mannschaft im gesicherten Mittelfeld liegt. "Wir wollen weiter Sichtkontakt nach ganz oben haben", betont Ernst.

SV St. Tönis (4.) - Rhenania Hinsbeck (15.). Die Hinsbecker befinden sich auch in dieser Saison wieder in der akuten Gefahrenzone. Den Umstand, dass einige Spieler den Verein in der vorigen Saison verlassen haben, lässt Trainer Maik Schatten schon lange nicht mehr als Grund dafür gelten, dass es bislang noch nicht richtig rundläuft. "Die Einstellung bei einigen Spielern fehlt", sagt Schatten. "Hinzu kommt die nicht gerade aufbauende Trainingsbeteiligung. Wenn sich das ändert, müsste es eigentlich laufen." Vielleicht hat das ja in dieser Woche geklappt. Denn bei der nächsten Aufgabe, beim Vierten St. Tönis, muss schon alles stimmen, um dort überhaupt einen Punkt ergattern zu können.

SC Waldniel II (16.) - Viktoria Krefeld (13.). Wenn aller guter Dinge drei sind, dann müssten die Spieler von Aufsteiger Waldniel am Sonntag voller Selbstbewusstsein ins Spiel gehen können. Denn nach zwei Siegen in Folge liegen die Mannen von Trainer Reiner Fiedler nicht mehr auf dem letzten Platz und könnten mit einem weiteren Erfolg sogar die Abstiegsplätze verlassen.

Kreis MG/Viersen: 1. FC Viersen II (4.) - Polizei SV (15.). Zwar weist die Zweitvertretung der Viersener bei fünf Siegen sowie einem Remis und vier Niederlagen eine positive Bilanz auf, doch aus den jüngsten drei Heimspielen gegen den PSV sprang nur ein kümmerlicher Punkt heraus. Das Team von Volker Hansen, der wieder die Qual der Wahl bezüglich Startelf hat, ist also gewarnt.

SC Hardt (11.) - BWC Viersen (13.). Neunmal verließen die Concorden gegen Hardt den Platz als Verlierer, konnten aber fünfmal gewinnen und holten vier Unentschieden. Gegen die Blau-Weißen sprechen nur zwei Erfolge aus den jüngsten fünf Aufeinandertreffen. Rechtzeitig zum Aufbessern der Bilanz darf Patrick Geisbusch nach seiner Sperre wieder auf Torejagd gehen.

TDFV Viersen (12.) - TuS Wickrath (9.). Dass das Verhältnis von Aufwand zu Ertrag bei "Türk-Deutsch" nicht stimmt, wurde schon in der Vergangenheit von den Trainern bemängelt. Das Team von Coach Cem Özdemir braucht einfach zu viele Chancen für einen Torerfolg. Gegen Wickrath, das in etwa dasselbe System praktiziert (schnelle Konter aus einer stabilen Abwehr heraus), sollte das Pendel Richtung Aufsteiger schwingen. Bis auf die gesperrten Fatih Gök und Tim Lohmann und einigen Verletzten kann Özdemir sicher das stärkste Team für einen Sieg auf das Feld schicken.

(ms/hohö)
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