Leichtathletik Waldnielerin erstmals bei Senioren-EM

Bei den Europameisterschaften für Leichtathletik-Senioren in Italien sind zwei heimische Aktive am Start. Während Alexandra Schwartze vom OSC Waldniel ihr EM-Debüt feiert, ist Reiner Görtz vom ASV Süchteln ein alter Hase.

 Alexandra Schwartze vom OSC Waldniel (2. v.r.) ist auf nationalem Parkett überaus erfahren. Bei einer Senioren-EM feiert sie jetzt Premiere.

Alexandra Schwartze vom OSC Waldniel (2. v.r.) ist auf nationalem Parkett überaus erfahren. Bei einer Senioren-EM feiert sie jetzt Premiere.

Foto: Schwartze

Wenn von Donnerstag bis 15. September im italienischen Caorle in der Nähe von Venedig die Leichtathletik-Europameisterschaften für Senioren über die Bühne gehen, dann ist das Grenzland mit zwei Aktiven vertreten. Neben Dauerbrenner Reiner Görtz vom ASV Süchteln, der bei keiner internationalen Veranstaltung fehlen darf, feiert Alexandra Schwartze vom OSC-Waldniel ihre EM-Premiere. Insgesamt meldeten 4936 Athleten ab 35 Jahren aus 43 Ländern.

Alexandra Schwartze (OSC Waldniel) geht als Deutsche Meisterin über 5000 und 10.000 Meter in der Altersklasse W55 in diese EM. In Italien stellt sie sich über 10.000 Meter (25 Runden à 400 Meter) der KOnkurrenzt. „Peter, mein Ehemann, und ich haben schon mal gegoogelt. Wir haben festgestellt, dass drei der Teilnehmerinnen schneller sind als ich. Wenn ich zwischen Platz vier und sechs ins Ziel kommen würde, wäre ich schon sehr zufrieden. Das wäre ein großer Erfolg für mich“, sagt Alexandra Schwartze. „Ich will auf alle Fälle versuchen, eine Zeit unter 40 Minuten zu laufen. Spannend wird das Rennen, davon bin ich überzeugt.“ Schon in der Woche nach ihrem EM-Start hat sie die Deutschen Straßenlaufmeisterschaften über zehn Kilometer in Siegburg im Visier.

ASV-Athlet Reiner Görtz hat sich mit einem Trainingslager an der Costa Brava vorbereitet. Der 78-Jährige reiste schon am Dienstag mit dem Auto an und bewältigte dabei 1220 Kilometer. Der Zehnkampf, dem er persönlich eine große Bedeutung beimisst, steht aber erst Samstag und Sonntag an. Doch er absolviert nicht nur den Zehnkampf, er startet auch im Speer- und Diskuswurf, im Stabhochsprung sowie im Werfer-Fünfkampf. „In meiner Altersgruppe gehen die besten Speerwerfer und Stabhochspringer aus ganz Europa an den Start“, sagt Reiner Görtz und betont. „Hier den Endkampf zu erreichen, stellt für mich eine große Herausforderung dar.“ Dem Zehnkampf räumt er seine höchste Priorität ein: „Das wird kein einfacher Wettkampf, hier nehmen ehemalige Welt- und Europameister teil. Im Moment habe ich im linken Knie noch Probleme, die ich bis zum Wettkampf in den Griff bekommen will.“ Görtz freut sich auf ein weiteres Kräftemessen mit seinen Sportfreunden aus vielen Nationen bei den gastfreundlichen Italienern.

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