Fußball-Oberliga SC Union Nettetal verliert Toni Weis an St. Tönis

Weil aus seiner Sicht die Kommunikation mit dem Trainerteam nicht funktioniert, verlässt Weis die Nettetaller in Richtung des Landesligisten.

 Toni Weis schließt sich Teutonia St. Tönis an.

Toni Weis schließt sich Teutonia St. Tönis an.

Foto: SCU

Nach dem schwachen Saisonstart in die Fußball-Oberliga mit null Punkten aus drei Spielen scheint es beim Fußball-Oberligisten auch mannschaftsintern ein wenig zu ruckeln. Jedenfalls sickerte am Montag durch, dass Defensivspieler Toni Weis den Verein in Richtung des Landesliga-Topteams Teutonia St. Tönis verlassen wird. Dass ist innerhalb der Wechselperiode bis zum 31. August noch möglich, weil er bei seinem neuen Verein als Vertragsamateur unterschreibt.

„Der Verein und die Mannschaft in Nettetal sind spitze, aber die Kommunikation mit dem Trainerteam hat nicht funktioniert. In der Vorbereitung wurde mir noch gesagt, dass ich ganz dicht dran und eine echte Alternative bin. Doch obwohl es überhaupt nicht läuft, habe ich keine Chance bekommen“, sagt Toni Weis, der betont, dass er nicht vor der Herausforderung flüchtet, nach dem missratenen Start den Karren mit aus dem Dreck zu ziehen. Nachdem er bereits vor der Heimniederlage gegen Monheim am Samstag, wo er dann auch nicht spielte, bei Abteilungsleiter Dirk Riether um eine Klärung seiner Situation gebeten hatte, teilte der ihm nach eigener Aussage am Sonntag mit, dass sich seine Situation nicht ändern werde, weil er im Ranking der Innenverteidiger aktuell nur Position vier einnimmt. „Das hat das Fass zum Überlaufen gebracht, und ich habe der Teutonia, die schon länger um mich wirbt, zugesagt“, erklärt Weis. Schon in der vergangenen Saison, nachdem er aus Amern gekommen war, war er weit von einem Stammplatz entfernt, doch in der Vorbereitung auf die aktuelle Saison wurde er immerhin vom Trainerteam um Andreas Schwan in den Mannschaftsrat berufen.

Weis’ Abschied erinnert an den Spätsommer 2018, als sich im Oberliga-Premierenjahr Tobias Gorgs, Moritz Münten und Markus Keppeler aus dem großen SCU-Kader verabschiedeten. Auch ein Grund, wieso Nettetal dieses Mal mit „nur“ 23 Spielern in die Saison ging. Unzufriedene Spieler gibt es offenbar dennoch. „Ich glaube nicht, dass noch jemand geht“, sagt Dirk Riether. Allerdings sind in dieser Woche noch ein Stürmer und Abwehrspieler im Probetraining.

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