Leichtathletik OSC dominiert Viersener Herbstwaldlauf

Viersen · Die Waldnieler stellten die meistern Starter bei der 71. Auflage der Laufveranstaltung der LGV Viersen, am erfolgreichsten waren sie zudem. Über zehn Kilometer siegte zum Beispiel OSC-Läufer Philip Sieben souverän.

 Beim Zehn-Kilometer-Start innerhalb des 71. Viersener Herbstwaldlaufs lagen Philip Sieben (4. von rechts, OSC Waldniel) und Andrea Pfister (2. von rechts, Lauftreff MG-Volksgarten) bereits vorn.

Beim Zehn-Kilometer-Start innerhalb des 71. Viersener Herbstwaldlaufs lagen Philip Sieben (4. von rechts, OSC Waldniel) und Andrea Pfister (2. von rechts, Lauftreff MG-Volksgarten) bereits vorn.

Foto: Paul Offermanns

Das machte Laune für die Lauferei. Bei tollstem Herbstwetter haben 309 Läufer, Läufer, Walker ihre Laufstrecken beim 71. Herbstwaldlauf der LG Viersen durch den Viersener Busch absolviert und das Ziel im Stadion erreicht. „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir jemals bei unserem Herbstlauf eine Wasserstelle beim Zehn-Kilometer-Lauf wegen der geradezu sommerlichen Temperaturen eingerichtet haben“, sagte LGV-Vorsitzender Elmar Orta. Viele Läufer nutzten dort die Gelegenheit, um beim Vorbeilaufen an der „Tankstelle“ nach einem Becher Wasser zu greifen, zu trinken oder als Erfrischung über den Kopf zu schütten.

Im Zehn-Kilometer-Rennen gab es im 34-jährigen Philip Sieben vom OSC Waldniel einen souveränen Sieger nach 36:13 Minuten im Ziel vor dem Zweitplatzierten Kai Weyers (37:47, TuRa Brüggen) und Drittplatzierten Andreas Erkens (39:37, BC Tönisvorst). Das waren dann auch alle, die auf dem schwierigen Geläuf die 40-Minuten-Marke „knackten“. „Für mich war es der vierte Sieg in Folge“, erzählt der Gesamtschullehrer Philip Sieben, der (fast jeden Tag trainiert) an zwei Wochentagen auch schon vor Unterrichtbeginn seine Ausdauereinheiten absolviert. Bei den Frauen machte die W35-Seniorin Andrea Pfister (LT MG-Volksgarten) in 43:38 Minuten das Rennen.

Im Fünf-Kilometer-Lauf sah es zunächst nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem U18-Sieger Fabio Faulhaber vom OSC Waldniel und seinem Vereinskameraden und späteren M35-Sieger Marcel Hamann aus. Faulhaber spielte aber seine jugendliche Frische aus, entschied den Lauf letztendlich für sich und verwies Hamann auf Platz zwei des Gesamtklassements. U18-Jugendsiegerin Anna Bommes (ebenfalls OSC Waldniel) lief hier einen überlegenen Sieg bei den Frauen in 19:57 Minuten heraus.

Eine ziemlich weiter Anreise nahm die Betriebssport-Gemeinschaft Commerzbank Frankfurt auf sich. Sie ging mit zwölf Teilnehmern an den Start, begleitet von neun Unterstützern am Streckenrand. Bereits zum dritten Male waren sie beim LGV-Lauf mit von der Partie. „Wir kommen gerne hierher, weil die Veranstaltung gut organisiert ist - aber auch alleine schon wegen der familiären Atmosphäre“, sagte Ralf Hetzel (M55), der die zehn Kilometer mitgelaufen war. Die größte Teilnehmergruppe stellte der OSC Waldniel mit gleich 48 Teilnehmern, gefolgt vom Ausrichter LG Viersen mit 37. Der Laufverein aus der Gemeinde Schwalmtal heimste sicherlich mit 14 ersten Plätzen die meisten Siege ein. Da das Stadion Hoher Busch beim Herbstlauf bisher stets mit Start und Ziel eingebunden war, meinte LGV-Cheforganisator Helge Heining mit Blick auf die Modernisierung: „Die Läufer können sich im kommenden Jahr über eine Tartanbahn freuen.“ Ob sie diese beim Herbstlauf dann nutzen dürfen, ist mehr als fraglich.

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