Radsport Radsport-Nachwuchs will Heimvorteil nutzen
Nettetal · Beim „Großen Preis von Nettetal“ starten am Sonntag viele Talente des Ausrichters Union Nettetal. Das Elite-Rennen ist stark besetzt.
Zum 33. Mal startet m Sonntag der „Große Preis von Nettetal“, eins der drei letzten Straßenrennen im Radsportbezirk Mönchengladbach (neben Wegberg und Lürrip). In neun Rennen ermitteln die Fahrer nun die Sieger „Rund ums Weiher Kastell“ auf dem mehrmals zu durchfahrenden 2,2-Kilometer-Rundkurs. Breyell ist der einzige Renntag in Nordrhein-Westfalen. „Wir rechnen daher mit zahlreichen namhaften Fahrern und Teams. Viele Fahrer melden sich auch erst am Veranstaltungstag noch an. Da kommt noch so manche Überraschung zustande“, sagt Wilfried Schmitz, Veranstaltungsleiter des Rennens und Union-Vorsitzender.
Das Hauptrennen der Elite, Kontinentale Klasse sowie Fahrer der Kategorie A/B um 16 Uhr geht über 38 kräftezehrende Runden, die 83,6 Kilometer entsprechen. Schmitz hat seinen Favoriten, der aus der Elite kommende Alexander Nordhoff (Team Kern Haus). „Er könnte beim Sieg ein wichtiges Wort mitreden“, meint Schmitz. Der Spicher weist in diesem Jahr vier Siege und neun Platzierungen auf. Aus seinem Team kommt auch der 2016-Sieger Alexander Weifenbach nach Nettetal. Weitere starke Fahrer sind Benjamin Sydlik (TWC Tempo Veldoven), Jan Tschernoster (Heizomat rad-net.de), Dennis Klemme (Stevens Racing Team) sowie aus dem Team Dauner D&DQ-Akkon: Alexander Küsters, Dominik Bauer und Frederick Dombrowsk. Schmitz findet es schön, dass dann auch der aus Brüggen kommende Christian Wirtz mitfährt. „Er fährt zurzeit für Düren eine sehr starke Saison und fuhr schon sieben Platzierungen heraus“, sagt er über den B-Fahrer, der von der Unionl kommt und ganz kurz auch der A-Klasse angehörte.
„Auch die eigenen Fahrer aus dem Nachwuchsbereich sind schon hochmotiviert“, meint der Union-Vorsitzende. Wie die Ergebnisse in den vergangenen Wochen zeigen, wird bestimmt auch die ein oder andere Podiumsplatzierung erreicht. Der Seriensieger Philip White (U11), Peer Hamacher und Anna Heidler (beide U13), Leif Hamacher, Alina Klenner und Amy White (alle U15) sowie Levi Douteil im Fette-Reifen-Rennen greifen ins Renngeschehen ein. „So viele Nachwuchsfahrer wie schon seit Jahren nicht mehr sind bei uns am Start. Sie nutzen dabei bestimmt den Heimvorteil und wollen vor hiesigem Publikum gut aussehen“, erklärt Schmitz. Aber auch bei den Elite-Frauen, die zusammen mit U19-Juniorinnen und Senioren vier fahren, um 11.35 Uhr hat die Radsportabteilung von Union Nettetal in Gestalt von Laurien Nolden ein heißes Eisen im Feuer. Sie sammelte in dieser Saison bereits 21 Platzierungen von Platz zwei bis 15. „Sie wartet auf den ersten Sieg“, betont Schmitz. Ihr stehen als Gegnerinnen gegenüber Dorothee Janke (RV Endspurt 08 Wuppertal), die als Einzelfahrerin sehr häufig gewinnt, und die Deutsche Hochschulmeisterin Katharina Venjakob (1. FSV Köln).
Ein starkes U23-Team bilden die Wheel Divas: Sandra Klotz, Jenny Hofmann, Jo Ellen Look und Lotta Schoenemeyer. Bei den Seniorenfahrern stehen Manfred Schöndelen, Guido Tersteegen, Rafael Kitza, Lars Jansen und Christoph Zanders stehen an der Startlinie, die vorn mitmischen könnten. Auch mit mit dem Dülkener Rainer Beckers ist zu rechnen.