1. FC will die Angst vor Hilden besiegen

Nach dem (Teil-) Erfolgserlebnis des Verbandsligisten 1. FC Viersen beim bis dahin verlustpunktfreien Spitzenreiter Rot-Weiß Essen 2 heißt es am Hohen Busch: Unbedingt die Euphorie bremsen. Die tolle Leistung zählt nicht mehr. Die kommenden Gegner heißen VfB 03 Hilden und 1. FC Wülfrath (zwei Heimspiele in Serie). Beide Mannschaften sind keine Unbekannten für den 1. FC. Die Hildener mauserten sich in den letzten Jahren zu einer Art Angstgegner für Viersen. Und mit Wülfrath kommt anschließend der letzte Verein von Trainer Jörg Vollack. Zwei besondere Spiele. Doch Coach Jörg Vollack wiegelt ab: „Sicherlich haben wir jetzt zwei Heimspiele vor der Brust. Als Paket möchte ich sie aber nicht betrachten.“

Zwar könnte sich Viersen mit zwei Siegen im oberen Tabellendrittel auf längere Zeit festgesetzen. Doch Vollack warnt: „Die Euphorie ist unser größter Feind. Vor allem nach solch einem Spiel. Aber ich werde sie schon entsprechend bremsen“, wiegelt Vollack ab.

Mit Hilden kommt eine Mannschaft, die in den letzten sechs Spielen gegen den 1. FC nicht verloren hat. Als steter Begleiter des 1. FC seit der Verbandsliga-Rückkehr hat sich eine gesunde sportliche Rivalität zwischen beiden Vereinen entwickelt. Ein Umstand, dem Coach Vollack nicht viel abgewinnen kann. „Die Hildener sind keinen Deut schlechter als wir. Bisher haben sie sich unter Wert verkauft“, beurteilt er den drittletzten Tabellenplatz der Gäste. Auf dem Papier sind die Kicker vom Hohen Busch, die sieben Punkte mehr haben, in der Favoritenrolle und wollen die Angst vor Hilden besiegen.

Aber den Erfolg werden sich die Viersener hart erarbeiten müssen. „Wir müssen hinten kompakt stehen und uns unser Selbstbewusstsein erarbeiten. Das sind jede Woche immer wieder dieselben Attribute, die abzurufen sind“, so Vollack. Der Teilerfolg in Essen ließ die Konkurrenz aufhorchen. Doch kann der Punktgewinn nicht auch dazu führen, dass sich die Spielweise gegen Viersen ändert? Jörg Vollack vermutet dies eher nicht und schaut auf die Tabelle. Sollte Viersen gegen Hilden und Wülfrath patzen, steht der 1. FC schnell wieder in der Gefahrenzone. Dann hätte der Punkt in Essen nichts gebracht. Doch bisher fand Viersens Coach noch immer die richtigen Worte.

(RP)
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