Fußball-Bezirksliga Derbyverlegung sorgt für Unmut

VIERSEN · Das Partie in der Fußball-Bezirksliga zwischen dem 1. FC Viersen und dem TDFV steigt im Dülkener Stadtgarten. Das finden die Türken nicht so prickelnd.

 Aytac Azmaz findet die Derbyverlegung nicht gut.

Aytac Azmaz findet die Derbyverlegung nicht gut.

Foto: fupa

Wer am Sonntag nichtsahnend den Weg in den Dülkener Stadtgarten antritt, um sich Bezirksliga-Fußball anzusehen, der wird sich womöglich verwundert die Augen reiben. Denn dort wird nicht wie gewohnt der DFC auflaufen, sondern das Derby zwischen dem 1. FC Viersen und Nachbar TDFV steigen. Grund dafür ist die Kooperation des 1. FC mit den Dülkenern, die auch Heimspiele auf der Anlage des Partners vorsieht.

Und ein besonderer Anlass braucht natürlich auch ein besonderes Spiel. „Wir haben das Derby gegen den TDFV bewusst gewählt“, verrät Viersens Sportlicher Leiter Daniel Saleh. Kein Wunder, schließlich verspricht die Partie gleich in zweierlei Hinsicht Brisanz: Zum einen sind beide Vereine am Hohen Busch beheimatet, zum anderen lauert der Aufsteiger nur einen Platz und vier Punkte hinter dem 1. FC auf Rang sechs. Mit einem erneuten Sieg – in der Hinrunde setzte sie sich mit 3:2 durch ­– könnte die Auswahl von Aytac Azmaz dem Lokalrivalen in Sachen direkter Wiederaufstieg gehörig in die Suppe spucken. „Es ist in vielerlei Hinsicht ein besonderes Spiel“, weiß auch FC-Trainer Klaus Fleßers, dem nach der noch nicht genau diagnostizierten Knieverletzung von Enrico Zentsch langsam die Stürmer ausgehen. Zudem wurde bekanntgegeben, dass Innenverteidiger Dominik Rajic-Miskovic den Verein im Sommer in Richtung Fischeln verlässt. Weil Fleßers dann nicht mehr Trainer sein wird, hat er andere Sorgen: „Der Dülkener Platz ist gut, wir spielen aber natürlich lieber zu Hause.“

Sehr viel deutlichere Worte zur Verlegung des Derbys in den Dülkener Stadtgarten findet TDFV-Coach Azmaz, der vor allem von seiner Offensive eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zur Vorwoche erwartet: „Ich kann das absolut nicht verstehen. Im Juniorenbereich ist so etwas vielleicht in Ordnung, aber nicht bei den Senioren.“ Vielleicht wirkt ja die Einladung Fleßers‘ zum gemeinsamen Essen beider Teams nach dem Spiel deeskalierend.

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