Fußball 1. FC Viersen siegt und überzeugt in Schaag

Der 1. FC Viersen hat gestern das stark besetzte Blitzturnier bei SuS Schaag gewonnen. Weder gegen die Grenzland-Konkurrenz des Gastgebers und der TSF Bracht noch von den NRW-Ligisten 1. FC Kleve und Rot-Weiß Essen ließ sich die Mannschaft von Trainer Frank Mitschkowski auch nur einmal bezwingen.

8:0 Tore standen am Ende in der Bilanz der Elf, die mit ihrem neuen Trainer jetzt gebannt auf den Start in der Niederrheinliga schaut. "So ein Ergebnis bedeutet auf jeden Fall Rückenwind für die nächsten harten Vorbereitungswochen, das freut mich für die Jungs", sagte Mitschkowski.

Kleve fehlte nur ein Tor

Gegen Essen und Kleve gab es jeweils ein 0:0. "Aber vor allem gegen Kleve hätten wir drei, wenn nicht vier Tore machen können", befand der neue Coach. Die Treffer fielen dafür beim 3:0 gegen Schaag, als mit Philipp Hilleke (2) und Nicolas Oelzner zwei Neue trafen, und auch beim 5:0 gegen Bracht, als Ante Sicenica gleich viermal einnetzte und nur einen Treffer Patrick Gonzalves überließ. "Die Mannschaft hat das von mir unterschiedlich eingeforderte Defensiv- und Mittelfeld-Pressing taktisch sehr gut umgesetzt", lobte Mitschkowski, der über die Torschützen auch Mounir Ben Moussa nicht vergaß, der gleich fünf Torvorlagen lieferte. "Insgesamt hat mich unsere Art und Weise sehr überzeugt." Knapp wurde es am Ende mit dem Turniersieg dennoch, denn hätte Kleve auch nur ein Tor mehr geschossen, wäre es nur der zweite Platz gewesen.

Die Klever schossen ihre Tore allerdings ohnehin erst sehr spät, und das war die einzige Tatsache, die den Schaager Trainer Heinz Vossen an einem sonst eigentlich sehr positiven Tag ein wenig ärgerte. "Unsere ersten drei Spiele waren sehr ordentlich, aber dann im letzten Spiel sechs Gegentore zu bekommen, das darf so nicht passieren",sagte er, auch wenn die Mannschaft so wie im letzten Spiel des Tages für den A-Ligisten wohl nie wieder zusammen spielen wird. Zuvor war Vossen mit dem 0:3 gegen Kleve zufrieden, und gegen Rot-Weiß Essen hielt seine Mannschaft bis zu den drei Gegentoren 25 Minuten lang sogar ein 0:0. Gegen die TSF Bracht, die nach der kurzfristigen Absage des Wuppertaler SV spontan eingesprungen war, reichte es dank des Treffers von Daniel Obst sogar zu einem 1:0-Erfolg. "Da müssen wir uns sicherlich auch noch einmal dafür bedanken, dass die Brachter uns so kurzfristig geholfen haben", vergaß Vossen nicht zu erwähnen.

Ein Dank für das Einspringen in Form eines Erfolgserlebnisses blieb für die Brachter jedoch aus. Allerdings waren sie gegen einen der "Großen" im Turnier zumindest nahe dran. Denn gegen Kleve, das die Schaager am Ende 6:0 besiegte und dem nur ein Tor zum Turniersieg fehlte, kamen die TSF zu einem mehr als knappen 1:2. Hätte sich Bracht das Tor für das Spiel gegen den Gastgeber aufbewahrt, hätte es zu Platz vier vor Schaag gereicht.

(RP)
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